Der Verfall der venezolanischen Landeswährung ist nicht aufzuhalten. Obwohl das Pleite-Regime permanente Kredite in Milliardenhöhe aus Russland, China und dem Iran erhält, nähert sich der Bolívar auf dem Parallelmarkt einer neuen Schallmauer und ist das Papier nicht wert, auf das er gedruckt wird. Laut der Webseite “Dólar Today”, ein Online-Portal, das Informationen über den inoffiziellen Dollar-Wechselkurs in Venezuela bekannt gibt und stets erfolglos von der Regierung blockiert wird, liegt der Dollarkurs aktuell bei 501,21 Bolívar je Dollar. Für einen Euro müssen 557,07 Bolívar gezahlt werden.
Seit Mittwoch (1. Juli) beträgt der Mindestlohn im südamerikanischen Land Venezuela 7.421,67 Bolívar. Nach Angaben des Zentrums für Dokumentation und Sozialanalyse “Centro de Documentación y Análisis Social der Federación Venezolana de Maestros” (Cendas-FVM) stieg der Preis des Grundnahrungsmittelkorbs (CBF) für eine Familie mit zwei Kindern im Mai auf 42.846,91 Bolívar, eine Steigerung von 4.886 Bolívar zu Monat April.
Barclay’s Bank hatte noch vor einiger Zeit einen Schwarzmarktpreis des US$ gegenüber dem BsF in Höhe von 600,- bis Ende des Jahres prognostiziert. Diese könnte Wirklichkeit werden, nimmt man in Betracht, dass manche Ökonomen eine Inflationsrate von über 100% in Venezuela, gewisse Ökonomen sprechen bereits von über 120%, informell diese Jahr errechnet haben. Die BCV veröffentlicht keine Inflationszahlen seit Januar 2015 mehr. Es grenzt schon an Erbärmlichkeit, dass das Regime in Caracas sich davor scheut, dem Volk die Wahrheit zu sagen.