Brasilien: 14 Fälle von Guillain-Barré-Syndrom in Maranhão bestätigt

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Offiziell wurden drei Todesfälle registriert, die Krankheit hat keine eindeutige Ursache (Foto: ma.gov)
Datum: 26. Juli 2015
Uhrzeit: 01:55 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im brasilianischen Bundesstaat Maranhão (Nordosten) sind zwischen Januar und dem 25. Juli dieses Jahres 14 Menschen am Guillain-Barré-Syndrom erkrankt. Dies gab am Samstag das Sekretariat für Gesundheit (SES) bekannt. Offiziell wurden drei Todesfälle registriert, die Krankheit hat keine eindeutige Ursache. Viele der Patienten berichten von Zika oder Dengue-Virus ähnlichen Symptomen, die sich rund 20 Tage vor der Diagnose auf Guillain-Barré manifestiert hatten.

Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist ein akut auftretendes neurologisches Krankheitsbild, bei dem es zu entzündlichen (inflammatorischen) Veränderungen des peripheren Nervensystems kommt. Betroffen sind vor allem die aus dem Rückenmark hervorgehenden Nervenwurzeln (Polyradikulitis) und die dazugehörigen vorderen oder proximalen Nervenabschnitte. Charakteristisch beginnt das GBS einige Tage oder Wochen nach einer Infektion mit allgemeiner Schwäche, zunehmenden Empfindungsstörungen und Lähmungserscheinungen in Beinen und Armen.

Die Autoimmunerkrankung greift das Immunsystem an und zerstört das gesunde Gewebe des Körpers aus „Versehen“. Laut dem brasilianischen Ministerium für Gesundheit gibt es 35 Verfahren, um das Syndrom zu behandeln. Das in Brasilien am häufigsten verwendete Medikament ist ein Basis-Immunglobulin.

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