In den Banken im venezolanischen Bundesstaat Zulia herrscht ein Mangel an der größten Banknote im Wert von 100 Bolivar. Da in den Geldautomaten fast nur 2, 5, 10 und 20er-Noten erhältlich sind, kommt es zu wütenden Kunden. Zulia befindet sich im Nordwesten des Landes an der Grenze zu Kolumbien, ein 100-Bolivar-Schein ist bei den Geldwechslern mittlerweile weniger Wert als ein Vierteldollar in den USA.
Der rapide schwindende Wert der Landeswährung sorgt dafür, dass Venezolaner sich die Taschen mit Unmengen an Bargeld vollstopfen, da für einen normalen Besuch im Restaurant oder typischen Bummel durch den Supermarkt oft Stapel an Geldscheinen nötig sind. Für den Kauf eines Haushaltsmixers muss der Kunde 2.500 100-Bolivar-Scheine mit sich führen, die Landeswährung ist das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt ist.
dieser Mangel dürfte nicht nur in Zulia vorherrschen; auch in anderen Teilen in Venezuela ist man gut beraten, entsprechende „Behältnisse für den Geldtransport“ mitzuführen
Wenn ich dran denke, dass ich im 1996 (!!) ein Flug von Caracas nach San Pedro Sula (Honduras) in cash bezahlte und davon eine übliche Einkaufstüte von Geld mitbrachte .. heute reicht ein 110 L Kehrrichtsack nicht einmal mehr für die üblichen Einkäufe. Aber vermutlich ist der Sack teurer als der Inhalt ..