Argentinien – Ecuador: Ermordete Backpackerinnen mit Burundanga betäubt
Die beiden Opfer machten Urlaub in Montañita, ein Ort auf der Halbinsel Santa Elena (Foto: Facebook)
Anfang März sind zwei junge Rucksack-Touristinnen aus Argentinien in Ecuador ermordet worden. Marina Menegazzo und María José Coni machten Urlaub in Montañita, einem Ort auf der Halbinsel Santa Elena. Die Frauen galten seit dem 22. Februar als vermisst und wurden offenbar von betrunkenen Männern getötet. Der Mord löste Entsetzen in Lateinamerika aus, Ecuadors Unterstaatssekretärin im Ministerium für Tourismus, Cristina Rivadeneira, trat wegen unangebrachter Äußerungen zurück. Eine neue Autopsie in einem spezialisierten Labor ergab, dass sich zum Zeitpunkt des Todes der Wirkstoff Scopolamin in den Körpern der beiden jungen Frauen befand.
In den Ländern Lateinamerikas wird Scopolamin – dort auch als „Burundanga“ bekannt – von Kriminellen als K.-o.-Tropfen benutzt, um Opfer willenlos zu machen. Verabreicht wird das geruchs- und geschmacklose Mittel mit Speisen und Getränken oder es wird über präparierte Zigaretten inhaliert. Der Generalstaatsanwalt von Ecuador hatte auf eine Anfrage/Bitte von den Familien der Opfer reagiert und die Autopsie angeordnet. Das Vorhandensein des Wirkstoffs bestätigte damit die Vermutung der Angehörigen, dass die Ermordeten Opfer eines sexuellen Übergriffs wurden.
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