Pleite-Regime in Venezuela: Öldienstleister Schlumberger schraubt Aktivitäten zurück

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Die Wirtschaft Venezuelas liegt am Boden (Foto: Archiv)
Datum: 13. April 2016
Uhrzeit: 14:23 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das venezolanische Regime hat in den letzten drei Jahren Schulden bei ausländischen Rohstoff— und Lebensmittellieferanten im zweistelligem Milliardenbereich angehäuft. Alleine die Verbindlichkeiten bei ausländischen Fluggesellschaften belaufen sich auf rund 3,5 Milliarden US-Dollar. Nachdem Venezuelas größte Mobilfunk-Anbieter Movistar (Tochter des spanischen Unternehmens Telefónica) und Digitel am Freitag (8.) bekannt gaben, wegen Nichtbegleichung von Rechnungen künftig keine internationalen Gespräche mehr aus dem vom Staatsbankrott bedrohten erdölreichsten Land der Welt anzubieten, fährt nun auch der US-Öldienstleister Schlumberger seine Aktivitäten zurück.

Schlumberger ist das weltweit größte Unternehmen für Erdölexplorations- und Ölfeldservice mit Sitz in Willemstad auf der niederländischen Insel Curaçao und operativen Hauptzentralen in Paris, Houston, Den Haag und London. Als Grund für die Reduzierung der Tätigkeiten nannte der Konzern „ungenügende/unzureichende Zahlungseingänge in den letzten Quartalen“. Demnach schuldet der staatliche venezolanische Öl-Konzern PDVSA trotz einer eingeräumten Kreditlinie von knapp einer Milliarde US-Dollar den Dienstleistern inzwischen Milliardenbeträge.

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