Krise in Venezuela: Erhöhte Alarmbereitschaft auf den Niederländischen Antillen

futter

Täglich kommt es landesweit zur Protesten und Plünderungen von Supermärkten und staatlichen Verteilerzentren (Foto: Twitter)
Datum: 14. Mai 2016
Uhrzeit: 14:46 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Die Bevölkerung Venezuelas leidet seit Jahren unter einer von der Regierung verursachten schweren Wirtschaftskrise. Täglich kommt es landesweit zur Protesten und Plünderungen von Supermärkten und staatlichen Verteilerzentren, das Land steht vor dem Ruin. Nachdem verschiedene Regierungen der Kleinen Antillen in den letzten Monaten vor einem Flüchtlingsansturm aus Venezuela warnten, haben die Behörden auf Aruba nun auf die aktuelle politische Situation in Venezuela reagiert und an der Küste der geographisch zu Südamerika gehörenden Insel den Alarmzustand erhöht.

Aruba ist eine der drei ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao) in der südlichen Karibik. Die Insel liegt 25 Kilometer nördlich von Venezuela und ist neben den Inseln Curaçao und Sint Maarten sowie den Niederlanden (bestehend aus den eigentlichen Niederlanden in Europa, sowie Bonaire, Sint Eustatius und Saba in der Karibik) einer der vier gleichberechtigten Teile des Königreiches der Niederlande.

In einer offiziellen Stellungnahme wiesen die Behörden darauf hin, dass die venezolanische Bevölkerung aus Angst vor der Zukunft und auf der Suche nach einem besseren Leben das Meer in Richtung Aruba überquert. Die Polizei hat bereits in dieser Woche Alarm ausgelöst und die Küstenregion und die Gewässer vor der Insel in Zusammenarbeit mit der Küstenwache mit massiven Polizeistreifen verstärkt. Ebenfalls gab die Direktion des Roten Kreuzes von Curaçao bekannt, dass sie auf mögliche venezolanische Flüchtlinge vorbereitet ist.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. Und unsere lieben Nachbarn, die Spanier, lassen keinen Venezolaner rein, der kein Einladungsschreiben oder Ehedokument mit einem EU Bürger oder einen anderen triftigen Grund zur Einreise vorweisen kann. Einem Immigrantionsbeamten musste ich klarmachen, dass EU-Recht über seinen nationalen Gesetzen steht und ich die Deutsche Botschaft und einen Anwalt einschalten würde, wenn er meine Frau nicht ohne jede Diskussion einreisen lässt. Er wurde puterrot und war ausser sich vor Wut, hat aber klein beigegeben.

  2. 2
    Gast

    Jedes Land versucht im Alleingang seine Grezen dicht zu machen außer D.
    Das die ABC Inseln Angst haben ist klar und Erinnert an die Kuba-Flüchtlinge 1.zu 1.

  3. 3
    Guillermo

    „Grenzen dicht machen“ ist inhuman , also nicht machbar. Gelenkt und kontrolliert ablaufen soll die Sache trotzdem sein. Man lernt aus Fehlern, „D“ ist dabei. Merkel auch.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!