Lateinamerika: Bundesregierung in Berlin besorgt über aktuelle Lage in Venezuela

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Das erdölreichste Land der Welt versinkt im politischen Chaos (Foto: PrimeroJusticia)
Datum: 20. Mai 2016
Uhrzeit: 16:08 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die wirtschaftliche und politische Krise im südamerikanischen Land Venezuela hat katastrophale Auswirkungen erreicht. Das erdölreichste Land der Welt versinkt im politischen Chaos, Despot Maduro weist pathologische Züge und Unfähigkeit zur Selbstreflexion auf. Bürgerrechtsorganisationen, internationale Menschenrechtsorganisationen und die katholische Kirche werfen dem Regime schwere Menschenrechtsverletzungen vor, die verzweifelte Situation der Menschen ist kaum in Worte zu fassen. Während einer Bundespressekonferenz hat sich die deutsche Regierung besorgt über die Lage in Venezuela gezeigt und geht davon aus, dass sich die Lage noch weiter zuspitzt.

„Die politische, die soziale und die wirtschaftliche Lage in Venezuela ist schon seit einigen Jahren Anlass zur Besorgnis, auch hier in Europa. Man muss bei der Beobachtung der jüngsten Ereignisse in der Tat davon ausgehen, dass die Lage sich weiter zuspitzt. Das bedeutet für uns natürlich, dass wir uns darauf konsularisch vorbereiten, ohne dass wir vorhersehen könnten, was wann wie passiert.Herr Seibert hat darauf hingewiesen: Die Versorgungslage in Venezuela ist wirklich katastrophal. Das ist für uns nicht nur mit Blick auf die deutschen Staatsangehörigen natürlich Anlass zur Sorge. Ansonsten gilt, dass wir mit großer Aufmerksamkeit das beobachten, was in diesem wichtigen Land Lateinamerikas vor sich geht, dass wir über unsere Botschaft in Form der diplomatischen Vertretung in der Hauptstadt Venezuelas vertreten sind und deshalb auch über eigene Informationen verfügen und das weiter sehr aufmerksam und mit einiger Sorge verfolgen. Ich denke, Handlungsmaßstab für alle Beteiligten muss es sein, sich an die Regeln der venezolanischen Verfassung zu halten und mit Maß und Mäßigung vorzugehen, damit es nicht zu einer weiteren Eskalation der Situation kommt“, so der Sprecher des Auswärtigen Amtes Dr. Martin Schäfer.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Herbert Merkelbach

    Die Bundesregierung zeigt sich erst jetzt besorgt über die Lage in VE. Man hat doch eine Botschaft in Caracas. Also wusste man doch spätestens seit 1999 was in dem Land abgeht. UND Rohöl bezieht man aus VE auch nicht. Die Bundesregierung in Verbindung mit der EU könnten mehr tun als sich besorgt zu zeigen. Diese Heuchelei!!

    • 1.1
      Miguel-Ito

      Leider stimmt es! Aber man weiß, doch wie Politik funktioniert: Die EU hat keinen Deal mit VE; es ist Lateinamerika; ergo „schaun wir mal „!!! Wenn es denn wirklich „knallen“ sollte, sind ALLE entsetzt und fragen sich, wie das alles passieren konnte!!!! Die Entscheidung, ob dann „humanitäre Hilfe“ anläuft, bedarf dann allerdings einiger Zeit der Prüfung! Solange es sich um die Belange / Interessen der EU dreht, ist eigentlich komplett Lateinamerika ein „Niemandsland“ !!!! LEIDER!

  2. 2
    Der Sachse

    Was solls, die deutsche „Buergermeisterin“ eines Vorortes von Washington muss halt auf Anweisung der Amis warten, wann sie was, wie, wo machen darf. Jetzt musz sie die Invasion der Imigranten und TTIP im Sinne von Washington regeln und hat keine Erlaubnis, Mittel und Zeit fuer Latinamerika, speziell was fuer Venezuela zu tun.

  3. 3
    de kaaskopp

    Bedauerlich imd wphl als Alibi reagiert nach 17 Jahren Spuk in VZ wohl eher als allgemeine Pflicht, die Deutsche Bundesregierung. Sie ueberlaesst es einer Linksfrau, yu berichten, natuerlich so verfaerbt, dass sich ein viellig falsches Bild ergibt.
    Wo bleibt die deutshe Presse, die Bierger zu unterrichten? Was ist wohl dran an der Beschimpfung eoner „Luegenpresse“?

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