Zahlungsausfall Venezuela: Investoren reichen Klage ein

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Die Wirtschaft Venezuelas liegt am Boden (Foto: Archiv)
Datum: 18. Dezember 2018
Uhrzeit: 11:52 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Staat Venezuela hat ein unfähiges und kriminelles Links-Regime das einst reichste Land Lateinamerikas ausgeplündert und in den Ruin geführt. Eine Gruppe von Inhabern einer venezolanischen Anleihe über 1,5 Milliarden US-Dollar, die im Jahr 2034 fällig wird, hat am 6. Dezember eine Klage wegen Nichtzahlung von Zinsen durch die Regierung von Nicolás Maduro eingeleitet. Die Gläubiger haben der Depotbank „Bank of New York Mellon“ offiziell mitgeteilt, dass das Land in diesem Jahr keine Zinsen in Höhe von rund 140 Millionen US-Dollar mehr gezahlt hat. Dies ist der erste Schritt eines erwarteten Streits zwischen Wertpapierinhabern und der Ölnation, die bis Ende 2017 einen Großteil ihrer Verpflichtungen nicht mehr nachgekommen ist.

Obwohl das Maduro-Regime und der staatliche Ölkonzern PDVSA den Inhabern von Wertpapieren keine Zinsen mehr gezahlt haben, hatte bislang keine Gruppe eine förmliche Mitteilung zur Rückforderung der Schulden eingereicht. Die Maßnahme könnte ähnliche Bemühungen von anderen Anlegern auslösen, die Anleihen im Gesamtwert von rund sechzig Milliarden US-Dollar besitzen. Das nun eingeleitete Verfahren ähnelt dem Rechtsstreit, der ein Jahrzehnt lang Gläubiger und die Regierung von Argentinien beschäftigte.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Peter Hager

    Die Inhaber dieser Anleihen sollten wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung und wissentlichem Ankauf betrügerischer, völlig gegenstandsloser Wertpapiere zu langen Haftstrafen verurteilt werden. Jedem, der es wissen wollte oder sollte, war die Information frei zugänglich, daß sowohl unter Chávez als auch unter Maduro Anleihen der Nationalbank und der PDVSA unter grober Missachtung der venezolanischen Verfassung emittiert wurden, und das über lange Zeiträume in astronomischem Umfang von vielen Milliarden U.S. Dollar jährlich, was niemals hätte geschehen dürfen. Wer solche Papiere kauft oder verkauft, begeht eine Straftat. Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe und wäre hier auch kaum überzeugend vortäuschbar.

    Daß in diesem Zusammenhang die Rothschild Bank als der größte Einzelgläubiger gilt, zeigt, daß es durchaus nicht nur Chinesen, Russen, Kubaner und Iraner sind, die sich zum Schaden des venezolanischen Volkes auf illegale Weise zu bereichern versuchen.

  2. 2
    Galgo

    Da haben sie völlig Recht, ja , so ist es.

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