Am 22. Februar 2019 erschnüffelte Black, Rauschgiftspürhund beim Hauptzollamt Frankfurt am Main, 38 Kilogramm Kokain in zwei Reisekoffern. Bei der Kontrolle des Gepäcks eines Fluges aus São Paulo (Brasilien) zeigte die dreijährige belgische Schäferhündin durch „Einfrieren“ (Verharren an der Geruchsquelle) an zwei Reisekoffern mit Ziel Peking an, dass sich Rauschgift darin befand. Der Hundeführer kontrollierte diese Koffer manuell und stellte 28 Blechdosen mit Babynahrung fest, die augenscheinlich noch originalverpackt waren. Eine Inhaltsprobe bestätigte jedoch schnell den Verdacht der Spürnase. Bei dem Pulver handelte es sich nicht um Babymilchpulver, sondern um Kokain.
Der 50-jährige Drogenkurier chinesischer Staatsangehörigkeit wurde vorläufig festgenommen. Der Schwarzmarkwert des Rauschgifts beläuft sich auf circa 1,4 Millionen Euro. Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main: „38 Kilogramm Kokain bei einem Aufgriff im Reiseverkehr kann man schon als Rekordmenge bezeichnen. Nicht nur ein schöner Erfolg für Black, die erst seit kurzer Zeit ihre Ausbildung absolviert hat und für das Hauptzollamt Frankfurt am Main im Einsatz ist.“
Der Frankfurter Flughafen ist Drehkreuz für weltweiten Drogenschmuggel. Täglich landen hier circa 35 Hochrisikoflüge aus Südamerika und Afrika sowie dem Nahen und Fernen Osten. Im Kampf gegen den internationalen Drogenschmuggel arbeiten hier Mensch, Tier und Technik erfolgreich zusammen. Im Jahr 2017 wurden bei 13.889 Aufgriffen im Post-, Fracht- und Reiseverkehr insgesamt 7.045 Kilogramm Rauschgift aus dem Verkehr gezogen.
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