Ungefähr 5.200 Menschen starben 2019 in Venezuela, weil sie sich der „Autorität“ widersetzten. Dies gab am Samstag (28.) die nicht staatliche venezolanische Beobachtungsstelle für Gewalt bekannt.
Aus dem Bericht geht hervor, dass zahlreiche außergerichtliche Hinrichtungen dokumentiert wurden. „Es scheint, dass die einzige festgelegte Politik des Regimes darin besteht, mutmaßliche Kriminelle zu beseitigen“, so Roberto Briceño, Direktor des venezolanischen Observatoriums für Gewalt.
„Es scheint, dass die einzige festgelegte Politik des Regimes darin besteht, mutmaßliche Kriminelle zu beseitigen“
Wenn v.s. Aussage zutrifft, dann müssten konsequenter Weise, insbesondere die Protagonisten des Regimes unverzüglich kollektiven Selbstmord begehen.
[Klick, Ironie aus!]
noesfacil
Ich waere seit Jahren darauf, das Maduro gefangen genommen und nach Den Haag vor Gericht gestellt wird, wegen Voelkermord.
Leider wird man auch als “ neutraler “ beseitigt.
Schon schade, gern würde ich wieder dahin.
Felix nuevo anjo
Zum Thema des Artikels: “Aus dem Bericht geht hervor, dass zahlreiche außergerichtliche Hinrichtungen dokumentiert wurden.“
Dazu ist festzuhalten dass: Venezuela ist seit geraumer Zeit zweifellos ein diktatorisch organisierter Gangsterstaat, in welchem rechtsstaatliche Grundsätze wenig, bis gar keine Bedeutung erlangen, es sei denn man gehört dem „richtigen“ politischen Lager an.
Hieran kann überhaupt keinerlei Zweifel bestehen.
Dennoch stört mich wiederholt an der globalen Berichterstattung und Einordnung einiges erheblich, denn es wird hier schlichtweg die Wirklichkeit verdreht.
1. Es gibt in Venezuela keine „außergerichtlichen Hinrichtungen“. Diese Formulierung impliziert nämlich, dass es „gerichtliche“ also auf Gerichtsurteilen basierende Hinrichtungen gäbe, was ebenso falsch ist.
Die Todesstrafe ist in Venezuela seit 1863 abgeschafft.
2. Was es in Venezuela zweifelsohne gibt sind Tötungen/Morde durch den Gangsterstaat organisierte, ich nenne diese Todesschwadrone, mögen diese sich auch hinter einem „offiziellen“ Namen, wie z.B. dem FAES verstecken, diese bleiben was sie sind, nämlich staatlich organisierte Todeschwadrone, welche letztlich den Willen der herrschenden Gangster vollstrecken.
Damit reihen sich diese in die äußerst hässliche lateinamerikanische „Tradition“ von Todesschwadronen ein, seien diese Chilenischer, Argentinischer, Brasilianischer, Kolumbianischer, Salvadorianischer, Honduranischer, Kubanischer, etc, etc, etc. ein. es macht am Ende keinen Unterschied.
3. Es bleibt aber dabei, es gibt keine sog. „außergerichtlichen Hinrichtungen“ in Venezuela. Statt dessen gibt es dort schlichtweg von der herrschenden Gangstercamarilla organisierten Mafiamord und die Vollstrecker sind staatlich organisierte Killertrupps, alias z.B. FAES.
noesfacil