Die brasilianische Regierung hat vier Diplomaten und elf weitere Beamte und Mitarbeiter aus Venezuela abgezogen. Die Maßnahmen wurden am Donnerstagnachmittag (5.) Ortszeit im Amtsblatt veröffentlicht. Nach Angaben aus Brasilia hatten die Personen in der brasilianischen Botschaft in Caracas, im brasilianischen Generalkonsulat in der Hauptstadt, im brasilianischen Konsulat in Ciudad Guayana und in Puerto Ayacucho und Santa Elena do Uairen gearbeitet. Zuverlässige Quellen in Brasília bestätigten zudem, dass der Wirtschaftsattaché Rodrigo Andrade, mehrere Militärattachés und andere Beamte in den kommenden Wochen ebenfalls ihr Amt niederlegen. Die kanadische Regierung hat im vergangenen Jahr eine ähnliche Maßnahme ergriffen, ohne die diplomatischen Beziehungen zu Venezuela abzubrechen.
Erst vor wenigen Tagen hatte Venezuelas Diktator Maduro mitgeteilt, dass von Brasilien „eine Kriegsgefahr“ ausgehen soll. Diese Meldung hatte in ganz Lateinamerika für Gelächter gesorgt.
Update, 6. März
Die Regierung von Jair Messias Bolsonaro hat dem Regime des venezolanischen Diktators Nicolás Maduro mitgeteilt, dass „alle Chavista-Diplomaten in Brasilien das Land verlassen müssen“. Das brasilianische Außenministerium warnt Caracas, dass diese Personen ausgewiesen werden, wenn sie das Land nicht innerhalb einer festgelegten Frist verlassen.
Update, 17. Mai
Da das Gesundheitssystem in Venezuela schon vor Jahren zusammengebrochen ist, dürfen die von der brasilianischen Regierung ausgewiesenen venezolanischen Diplomaten bis zum Ende der Corona-Pandemie in Brasilien bleiben.
Leider kein Kommentar vorhanden!