Oxapampa-Asháninka-Yanesha neues Biosphären-Reservat

Oxapampa-Asháninka-Yanesha

Datum: 18. Juni 2010
Uhrzeit: 15:19 Uhr
Ressorts: Natur & Umwelt, Peru
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Internationale Koordinierungsrat des UNESCO-Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ hat 13 Orte in verschiedenen Ländern in das weltweite Netz von Biosphären-Reservaten aufgenommen – darunter auch das Reservat Oxapampa-Asháninka-Yanesha in der peruanischen Region Pasco.

Die Behörde betont, das 1,8 Millionen Hektar große Gebiet sei Teil der peruanischen Amazonas-Regenwälder und damit von großer Bedeutung für die Erhaltung der Biodiversität. Durch menschliche Eingriffe wie dem Abholzen des Urwalds stehe das Gebiet trotzdem unter starkem Druck. Um dem zu begegnen, hat das Reservat partizipative Managementprozesse entwickelt, die die Regionalbehörden, Nicht-Regierungs-Organisationen sowie die einheimische Bevölkerung einbezieht. Die indigenen Kulturen der Region, wie die Yanesha und die Asháninkas, tragen dazu bei, das alte Wissen über den Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewahren.

Biosphärenreservate sind speziell ausgewiesene Schutzgebiete. Dort werden verschiedene Methoden erforscht, um den Erhalt der biologischen Vielfalt und die Nutzung der natürlichen Rohstoffe wie Süß- und Salzwasser zu integrieren. Sie fungieren als Laboratorien für die nachhaltige Entwicklung. Mit dieser Nominierung besitzt Peru vier Biosphären-Reservate. Die anderen drei sind: das Biosphären-Reservat in Manu, das Biosphären-Reservat Nordost (das Gebiete in Piura, Tumbes und Ecuador umfasst) und das Biosphären-Reservat Huascarán.

Außer Oxapampa-Asháninka-Yanesha wurden zwölf weitere Regionen in die Liste der Biosphären-Reservate aufgenomen: Kozjansko und Obsotelje (Slowenien), Kafa (Äthiopien), Yayu (Äthiopien), Dena (Iran), Nahá-Metzabok (Mexiko), Los Volcanes (Mexiko), Maria’s Island (Mexiko), die Insel Ometepe (Nicaragua), der Tuchola-Wald (Polen), der Gwangneung-Wald (Südkorea), die Inselgruppe im Schweizerischen Vänernsee und der Verlauf des Flusses Sambesi in Simbabwe. Damit erhöht sich die internationale Zahl an Biosphären-Reservaten auf 564 in 109 Ländern. Die 13 neuen Reservate wurden im Rahmen der 22. Tagung des Internationalen Koordinierungsrates am UNESCO-Sitz in Paris bekannt gegeben.

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