Die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) bezeichneten die Wahl von Juan Manuel Santos zum neuen Präsidenten von Kolumnien als illegitim und kündigten einen Prozess der Radikalisierung des politischen Kampfes an.
In ihrer ersten Erklärung nach den Wahlen bezeichneten die FARC der Sieg von Juan Manuel Santos als „illegitimen Triumph“, der nur durch die hohe Stimm-Enthaltungen der Bürger von Kolumbien zustande gekommen ist. Gleichzeitig kündigte die Guerilla-Organisation eine“ Radikalisierung des politischen Kampfes“ an. Die Präsidentschaftswahlen betrachtet die FARC als „Betrug und Korruption“.
Die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens beschuldigen Santos während seines Amtes als Verteidigungsminister der Förderung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die FARC Aussage kommt nicht überraschend. Während seiner Amzszeit als Verteidigungsminister fügte Santos der FARC die härtesten Schläge bei. Trotz der Aufforderung zur Wahlenthaltung gewann Santos auch in allen Regionen des Landes, in denen die Guerillas viel Einfluss haben, außer in Putumayo, einer Provinz am Südwestrand Kolumbiens, an der Grenze zu Peru und Ecuador.
„Trotz der Aufforderung zur Wahlenthaltung gewann Santos auch in allen Regionen des Landes“
Der Sieg von Santos sagt ja nichts von der Wahlenthaltung aus. Wenn z.B. nur 10 Leute wählen gegangen wären und von den 10 7 Santos gewählt hätten, hätte das Ergebnis genauso ausgesehen.
Die Wahlenthaltung war überraschend groß. Sogar für kolumbianische Verhältnisse. Nur 44% gingen wählen.
Aber an der Wahlenthaltung ist nicht die FARC schuld…