Brasilien: Rücktritt von Pia Sundhage als Cheftrainerin der Seleção Feminina – Update

PIA

Der brasilianische Fußballverband CBF hat am Mittwochabend (30.) Ortszeit bekannt gegeben, dass Pia Sundhage nicht mehr Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft ist (Foto: LucasFigueiredo/CBF)
Datum: 31. August 2023
Uhrzeit: 00:09 Uhr
Ressorts: Brasilien, Sport
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der brasilianische Fußballverband CBF hat am Mittwochabend (30.) Ortszeit bekannt gegeben, dass Pia Sundhage nicht mehr Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft ist. Diese Entscheidung wurde vom Präsidenten des Verbandes, Ednaldo Rodrigues, mitgeteilt. Die schwedische Trainerin, die von ihrer Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland, bei der Brasilien in der Gruppenphase ausschied, enttäuscht war, tritt vor Ablauf ihres Vertrags, der bis zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 läuft, zurück. „Mit dem heutigen Tag endet die Arbeit von Pia beim CBF. Ich möchte ihr und allen, die mit ihr zusammengearbeitet haben und Teil des Trainerstabs der brasilianischen Frauenfußballnationalmannschaft waren, die an der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023 teilgenommen hat, danken. In der Zeit von 2019 bis heute hat Pia auch eine sehr wichtige Arbeit für den CBF und den brasilianischen Fußball insgesamt geleistet. Wir wünschen ihr viel Erfolg bei ihren neuen Herausforderungen“, sagte CBF-Präsident Ednaldo Rodrigues. In einer Erklärung des CBF heißt es, der neue Trainerstab wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

Pias Zeit mit der Nationalmannschaft dauerte vier Jahre. Insgesamt führte sie das Team in 57 Spielen an, mit 34 Siegen, 13 Unentschieden und 10 Siegen. Eine Quote von 67,25 Prozent, deren Höhepunkt der Gewinn der Copa América 2022 war, bei der die Seleção Feminina ungeschlagen blieb und kein einziges Tor kassierte. Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio scheiterte Brasilien jedoch im Viertelfinale. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft erlebte das südamerikanische Land seine schlechteste Saison seit 28 Jahren. Neben dem frühen Ausscheiden wurde die Schwedin auch für die enttäuschende Leistung ihrer Mannschaft kritisiert. Brasilien weckte im Eröffnungsspiel (4:0-Sieg gegen das Schlusslicht Panama) große Erwartungen, konnte sich dann aber mit einer Niederlage gegen Frankreich (1:2) und einem torlosen Unentschieden gegen Jamaika nicht zumindest den zweiten Platz in der Gruppe sichern. Von da an traten Planungsfehler zutage, die ein Weiterkommen unwahrscheinlich machten.

Der CBF hatte bereits begonnen, den Frauenfußball zu überarbeiten. Pias Rücktritt ist die Krönung einer Reihe von Veränderungen, die im Frauenfußball bereits im Gange waren. Am vergangenen Montag verließen einige Funktionäre aus den Bereichen Kommunikation, Betreuung und Breitenfußball, darunter der Trainer der U-20-Mannschaft, Jonas Urias, ihre Posten. Arthur Elias, Trainer von Corinthians, ist derzeit der Favorit für das Amt des brasilianischen Nationaltrainers. Unter den Spielerinnen und den Personen, die hinter den Kulissen des brasilianischen Frauenfußballs verkehren, ist er praktisch unumstritten. Elias, der Corinthians seit acht Spielzeiten trainiert, ist der mit Abstand erfolgreichste Trainer im brasilianischen Frauenfußball. Seit 2016 hat das Team 14 Titel gewonnen, darunter drei Libertadores- und vier Brasileiro-Titel – bei der diesjährigen Ausgabe steht man im Halbfinale und kämpft um den Einzug ins Finale gegen Santos (das Hinspiel gewann man mit 3:0). Der Wettbewerb endet am 10. September.

Update, 1. September

Trainer Arthur Elias wird an diesem Freitag als neuer Trainer der brasilianischen Frauen-Nationalmannschaft bekannt gegeben und löst damit die schwedische Trainerin Pia Sundhage ab.

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