Im Rahmen der Zweiten Konferenz zur Überprüfung des Ottawa-Übereinkommens, welches in Cartagena in Kolumbien vom 30. November bis 4. Dezember stattfindet, bekräftigten die USA, dass sie zusätzlich zu den seit dem Jahre 2005 bereit gestellten 8.5 Millionen US Dollar weitere 2 Millionen bereit stellen werden.
Die zur Verfügung gestellten Gelder werden laut US-Außenministerium für die Minenräumung in Bogota, einschließlich der Rehabilitation der Opfer sowie Schulungsprogramme, die auf die Gefahr von Antipersonenminen (PAICMA) hinweisen, eingesetzt.
Die Ottawa-Konvention ist ein völkerrechtlicher Vertrag zum Verbot von Antipersonenminen. Er verbietet Einsatz, Produktion, Lagerung und Weitergabe dieser Waffen. Die Konvention schreibt die Vernichtung von Lagerbeständen innerhalb von vier Jahren, die Räumung minenverseuchter Gebiete innerhalb von zehn Jahren sowie die Bereitstellung finanzieller Mittel für die Minenopferhilfe vor.
Nach offiziellen Angaben ist Kolumbien das Land mit der weltweit größten Zahl an Opfer durch Landminen.
Von 1990 bis zum 31. Oktober 2009 wurden 8.081 Opfer durch Landminen registriert, darunter befanden sich 2.807 Zivilisten. In diesem Jahr wurden bereits 94 Menschen durch Minen getötet und 450 weitere schwer verletzt.
Die USA haben die Ottawa-Konvention nicht unterzeichnet, nehmen an den Konferenzen aber jeweils mit einem Beobachter teil.
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