Rund drei Monate vor der mit Spannung erwarteten Fußball-Südamerikameisterschaft (Copa América) hat die Fussball-Nationalmannschaft aus Japan ihre Teilnahme abgesagt. Als möglicher Ersatz wird Weltmeister Spanien in Erwägung gezogen. Japan zählt seit Beginn der 1990er Jahre zu den stärksten Mannschaften Asiens. Sie gewann bisher viermal die Asienmeisterschaft und ist damit Rekordmeister Asiens. 1998, 2002, 2006 und 2010 nahm die Mannschaft auch an der Endrunde der Fußballweltmeisterschaft teil.
Der Präsident des japanischen Verbandes gab in Argentinien bekannt, dass sein Land nach dem schweren Erdbeben der Stärke 8.9 nicht an dem vom 01. bis 24. Juli ausgetragenen „Campeonato Sudamericano de Fútbol Copa América“ teilnehmen wird. „Sie verstehen sicherlich, dass wir unsere ausgefallenen Spiele in der heimischen Liga nachholen müssen. Wir können deshalb nicht nach Argentinien reisen“, so Junji Ogura zu den Organisatoren in Buenos Aires.
Die Copa América ist ein kontinentales Turnier für Fußball-Nationalmannschaften zur Ermittlung des Südamerikameisters im Fußball, das seit 1916 von der CONMEBOL ausgerichtet wird. Teilnehmer sind traditionell die Mitglieder des Verbandes, nämlich die südamerikanischen Staaten Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Kolumbien, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela. Seit 1993 werden auch Fußballmannschaften aus Nord- und Mittelamerika eingeladen. Für gewöhnlich sind dies der Sieger und der Zweitplatzierte des CONCACAF Gold Cup, der Meisterschaft des nord- und mittelamerikanischen Verbandes CONCACAF. Weit seltener wird auch eine Mannschaft aus Asien eingeladen. Im Jahre 1999 war dies die japanische Fußballnationalmannschaft, die auch am Turnier 2011 in Argentinien teilnehmen sollte.
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