Der dominikanische Sänger, Gitarrist und Komponist Juan Luis Guerra startet am 13. August auf der Karibikinsel Puerto Rico seine Welttournee „A Son de Guerra“, welche ihn durch mehrere Länder Lateinamerikas führen wird. Guerra ist der wohl bekannteste Vertreter des Merengue, spielte jedoch auch für den Bachata eine wichtige Rolle.
Juan Luis Guerra wurde in Santo Domingo geboren und verbrachte dort seine Jugend. Nachdem er für ein Jahr an der Universidad Autónoma de Santo Domingo Philosophie und Literatur studiert hatte, wechselte er zum Conservatorio Nacional de Música, wo er ein vierjähriges Studium absolvierte. Guerra war in dieser Zeit ein großer Bewunderer der Kubanischen Nueva Trova. Die Hauptvertreter dieser Musikrichtung waren Pablo Milanés und Silvio Rodríguez.
Spätestens mit Bachata Rosa avancierte Juan Luis Guerra, der bereits 18 Grammys erhielt, zum international gefeierten Star und zum Übervater des Merengue. Zahlreiche Titel wie Guavaberry, A pedir su Mano, Los mangos, Rosalía, Vale la pena, El beso de la ciguatera, Woman del Callao, Farolito, La bilirrubina, Fogaraté u. a. zeugen hier von seinem nachhaltigen Erfolg. Der Merengue war auch der Ort, wo Guerra in seine Texte sozialkritische Töne einfließen lassen konnte, wie z. B. in El costo de la vida („Lebenshaltungskosten“) oder Visa para un sueño („Visum für einen Traum“, über Auswanderung). Acompáñeme civilerreichte Kult-Status – es handelt von der alltäglichen Polizeikorruption in der Dominikanischen Republik. Einige von Guerras Merengue-Liedern weisen allerdings auch den genretypischen Humor auf.
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