Kredite an Venezuela gibt es nur noch gegen Gold

Datum: 17. August 2011
Uhrzeit: 09:39 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Heinz Müller, Caracas (Leser)
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Nachdem inzwischen auch China, Russland und Brasilien festgestellt haben, dass sich die Wirtschaft in Venezuela nur in eine Richtung, nämlich bergab bewegt, gibt es keine Kredite mehr gegen leere Versprechungen. Angesichts der schweren Erkrankung von Chavez liegt es auf der Hand, dass sich diese Regierungen gegen alle Eventualitäten absichern.

Der mit einer gewissen Bauernschläue gesegnete bolivarische Führer will allerdings glauben machen, dass als Gründe für einen Abzug seiner Goldreserven aus Europa die Gefahr eines Einfrierens der venezolanischen Auslandskonten und die mögliche Einmischung des Föderalen Reservesystems der USA in die Nutzung der Geldmittel verantwortlich sein sollen. Dies glauben allerdings nur die Rot-Hemden.

Zudem soll sich laut Recherchen aus Caracas das Weltfinanzsystem, basierend auf dem Dollar, in einer Krise der Unsicherheit befinden. Deshalb wollen die Experten ein neues internationales Geldsystem aufbauen um insbesondere Südamerika vor diesem Problem zu schützen. Dies heißt dann wohl im Klartext, dass Venezuela, Kuba, Nicaragua, Ecuador und Bolivien dies wollen. Der Rest Südamerikas, welcher auch international das sagen hat, dürfte sich einmal mehr den Bauch vor Lachen halten.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Wo er überall Gold gelagert hat weiß ich nicht,aber das Gold das er von
    Europa abziehen will,ist so wenig ,daß es keine große Sicherheit für die
    Gläubigerländer ist.Nachdem Chavez nicht mal seinen Verpflichtungen mit
    Öl zu bezahlen nachkommt ,weil sie nicht in der Lage sind ohne fremde Hilfe den Bedarf zu fördern, wird halt mit den Goldreserven teilweise be-
    zahlt.Wenn dann die Chinos am Ölhahn hängen,hat er eh verloren.Da kann
    die Regierung und regierungstreue Presse noch soviel Probaganda und
    Lügen verbreiten,der Fall von Chavez wird nicht mehr gebremst werden.
    So wie die Cubaner jetzt schon das sagen in Venezuela haben,werden
    dann im großen Stil die Chinesen nachkommen, und Chavez wird nur mehr
    eine Gallionsfigur in seinem eigenen Land sein.

  2. 2
    RetronuClear239

    Ein eigenes (nicht schuldenbasiertes) Geldsystem ist das schlauste was sie machen können. Die Weltbanken und Weltkonzerne werden das Land sonst völlig zerstören.

    • 2.1
      Martin Bauer

      Wie, wo, wer, was zerstört Venezuela…? Was haben Sie geraucht, vor dem Verfassen dieses Kommentars?

  3. 3
    Der Bettler

    Zerstören tut das Land einzig allein Chavez und seine Regierung.Esgibt in der Region eine eigene Weltbank,und es gibt eine eigene Papierwährung
    den Sucre,wo er allerdings nur in 5 lateinamerikanischen Ländern verwendet werden kann,die auch nicht gerade vom Wirtschaftsaufschwung strotzten.Mit Welthandel ist mit diesem Spielgeld überhaupt nichts drin.
    239 sag mir bitte ein Land der Erde,wo man mit Bolivar Forte bezahlen kann? Vielleicht habe ich doch eines übersehen.

    • 3.1
      Heinz

      Statt sich um die Probleme in ihren ausgemergelten Volkswirtschaften zu kümmern spielen diese Idioten mit Spielzeuggeld. Eine weitere Lachnummer auf der internationalen Bühne, angeführt vom Oberkasper aus Venezuela.

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