Anlässlich einer Rede zum 59. Jahrestag des gescheiterten Angriffs auf die Moncada-Kaserne hat der kubanische Staatschef Raúl Castro seine Bereitschaft für einen Dialog mit den USA erneuert. Beide Länder unterhalten seit fünf Jahrzehnten keine diplomatischen Beziehungen.
Castro, der in den letzten zwei Jahren auf dieser Gedenkveranstaltung nicht gesprochen hatte, schnappte sich das Mikrofon und sprach in einer scheinbar improvisierten Rede zu den versammelten Menschen in der östlichen Provinz Guantánamo. „Kuba ist bereit, mit den USA über Probleme der Demokratie und über die Presse- und Meinungsfreiheit zu reden. Diese Gespräche müssen auf gleicher Augenhöhe stattfinden, denn wir sind niemanden Kolonie“, so der kommunistische Staatschef.
Nach seinen Worte wird Kuba frei und unabhängig bleiben. Unterstützung durch ausländische Kräfte wie bei den Aufständen in Libyen und Syrien, werden auf der Karibikinsel nie geschehen. „Wenn die USA eine Konfrontation will, dann im Baseball oder einer anderen Sportart. Vorzugsweise allerdings im Baseball, da gewinnen wir auch manchmal“, witzelte Castro.
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