Stundenlanger Stromausfall auf Kuba

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Datum: 10. September 2012
Uhrzeit: 07:43 Uhr
Ressorts: Kuba, Panorama
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Marode Infrastruktur überlastet

Ein Stromausfall hat in weiten Teilen Kubas zu einem stundenlangen Stromausfall geführt. Betroffen war vor allem die Westhälfte des kommunistischen Karibikinsel, inklusive des beliebten Ferienortes Varadero und die Hauptstadt Havanna mit ihren 2,2 Millionen Einwohnern. Nach unbestätigten Berichten soll der Blackout durch einen Ausfall des Kraftwerks in Cienfuegos, an der Südküste von Kuba, verursacht worden sein.

Der Stromausfall trat am Sonntagabend (9.) Ortszeit gegen 20.08 Uhr (00:08 Uhr GMT Montag) auf und betraf zehn der insgesamt 15 Provinzen. Sechs von ihnen waren in völlige Dunkelheit getaucht: Pinar del Río, Artemisa , La Habana, Mayabeque, Matanzas und Cienfuegos. In der Hauptstadt Havanna fielen Ampeln und Straßenlaternen aus, die Polizei regelte den Verkehr. Über Rundfunk wurden die Bürger dazu aufgefordert, Geräte mit hohem Stromverbrauch auszuschalten. Nach etwa fünf Stunden waren Teile der Stromversorgung wieder hergestellt, erste Glühlbirnen begannen zu flackern.

Angesichts der maroden Infrastruktur sind Stromausfälle auf Kuba an der Tagesordnung. Einen so weitreichenden hatte es seit 1990 nicht mehr gegeben.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    gerda mueller

    das haben die kubaner von chavez gelernt! schalte den strom ab und das volk ist froh wenn er wieder fliesst. in venezuela sind stromausfälle etwas normales, und alle nehmen es als gottgewollt hin.
    vival las revolutiones de kuba y venezuela

  2. 2
    Der Bettler

    Es geht doch nicht,daß in Venezuela täglich Stromausfall ist,und im Bruderland Kuba nicht!! Die sozialistischen Kommunisten müssen doch zusammenhalten.Wo kämen wir sonst hin ? Brüderlichkeit über alles,und pfeiff auf die Untertanen,die hatten vor 100 Jahren auch keinen Strom,denn
    bis dahin haben die 2 Diktatoren ihre Länder zurück entwickelt.

  3. 3
    jose

    Sozialistische Kommunisten? Da erfindet “ Der Bettler“ einen Popanz, die neue Einheitspartei.
    Herzlichen Glückwunsch!
    Gerda Mueller verdreht mal einfach die Reihenfolge:
    apagones gab es in Cuba bereits nach dem Ende der Sowjetunion 1989!
    Chavez wurde erstmals 1998 Präsident!
    Wer hat da wohl von wem gelernt????????
    Gewiss sind demnächst auch die Geheimdienste Cubas und Venezuelas Schuld an den Stromausfällen in USA und der maroden Infrastruktur dort.
    Ideologische Verblendungt schert sich nicht um Fakten!

  4. 4
    Der Bettler

    Hier geht es eigentlich gar nicht um links oder rechts,und wer vorher da war.Hier geht es um die Personen,die diese Länder in den Ruin regiert haben.Sozialismus wäre ja nicht schlecht,wenn nur einer davon sozialistisch wäre,und von Demokratie sind sie meilenweit entfernt.Für die
    extremen Stromausfällen in Venezuela hat die Regierung immer die aben-
    teuerlichsten Ausreden gehabt.Von Sabotage über Waldbrände bis Vögel
    die die Leitung beschädigt haben,war alles im Angebot,bloß das eigene
    Versagen haben sie immer entrüstet von sich gewiesen. Amerika gibt wenigstens keine Schuld anderen Ländern,und es interessiert auch kaum jemanden,denn wir leben ja in Venezuela.Amerika hat mit enormen Naturgewalten zu kämpfen,jedes Jahr! Venezuela hat mal alle paar Jahre
    Überschwemmungen und Erdrutsche ,die auch hausgemacht sind. Wäre
    die Infrastruktur in Ordnung,würde sowas nicht passieren.Ich bin bei Gott
    nicht ideologisch verblendet,sondern zähle hier nur traurige Fakten auf,die
    jeder bestätigen kann.

    • 4.1
      jose

      Vielen Dank, Bettler, für diesen Beitrag, der endlich ohne hetzerische Parolen auskommt.
      Welche andere Länder macht die Regierung denn für die Stromausfälle verantwortlich? Davon habe ich nie gelesen!
      Oder sind vielleicht die Zugvögel gemeint, die das Imperium schickt?

      Aber jetzt ernsthaft gefragt:
      sind es infrastrukturelle Mängel, die den Wassermangel und damit die Ausfälle der Stromerzeugung verursacht haben?
      Meine venezolanischen Freunde, eingefleischte Antichavistas, trauen Chavez alles Schlimme zu, nicht aber, dass er das Wetter diktatorisch beherrscht.

  5. 5
    jose

    Nachsatz für „Den Bettler“:
    Sie bestreiten doch nicht, dass sowohl Obama wie auch sein Rivale Romney angekündigt haben, es müssten in den nächsten Jahren Milliarden Dollar in die marode Infrastruktur der USA investiert werden.

    Und daran ist nicht nur das Klima schuld. Es ist jahrzehntelang geschlampt worden!

  6. 6
    Der Bettler

    Ich gebe Ihnen ja recht,was die USA betrifft,(bin auch kein USA-Verehrer,)
    aber wir leben nicht in der USA,und darum ist es mir persönlich egal was da
    ist oder nicht.Es sagt auch keiner ,daß Chavez der Wettergott ist,obwohl er schon mal erwägt hat,die Wolken zu beschießen,daß es regnet.Hirn-
    gespinste wie alles.Aber wenn vom größten Staudamm Venezuelas von zig
    Turbinen nur mehr 3 in Betrieb sind,weil niemand was reparieren kann,oder
    so veraltet sind,und unbrauchbar sind,dann liegt es weder bei der Klimaver-
    änderung oder sonstigen höheren Gewalten.Und so ist es mit allen.Es wird
    kein Boli mehr in Land und Leute investiert,sonder verschwindet alles in andere Kanäle.So ist es halt mal,und darum will ich und auch der Großteil des Volkes,daß eine andere Regierung kommt.

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