Die internationale Menschenrechtsorganisation „Simon Wiesenthal Center“ hat vom ecuadorianische Präsidenten Rafael Correa eine sofortige Entschuldigung gefordert. Dieser hatte anlässlich eines Besuches in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires den Iran als eine der wenigen Demokratien im Nahen Osten bezeichnet und darum gebeten, die NATO-Bombardierung in Libyen nicht zu vergessen.
„Wir fordern eine sofortige Entschuldigung des ecuadorianischen Präsidenten für seine Verachtung gegenüber den Opfern des Terrorismus sponsernden Irans. Seine Rede verfolgt einen demagogischen antiimperialistische Diskurs, welcher die Schlachtung in Buenos Aires rechtfertigt“, empörte sich Shimon Samuels, Direktor für internationale Angelegenheiten des Simon-Wiesenthal-Zentrums. Sergio Widder, Leiter der argentinischen Abteilung des Wiesenthal-Zentrums, forderte die argentinische Regierung auf, eine öffentliche Entschuldigung von Cerrea zu fordern.
Am 18. Juli 1994 war vor dem jüdischen Gemeindezentrum AMIA in Buenos Aires eine Autobombe explodiert und hatte 85 Menschen getötet. Mehr als 300 Personen wurden verletzt. Bis heute wurden die Drahtzieher des Anschlags nicht gefasst. Die AMIA hat am Donnerstag (6.) eine Erklärung veröffentlicht und darin die Worte des linksgerichteten ecuadorianischen Staatsoberhauptes als „respektlos gegenüber den Opfern des Angriffs, ihren Familien, der jüdischen Gemeinde und des argentinischen Volkes als ganzes“ bezeichnet.
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