Vargas Llosa: Staatsoberhäupter Lateinamerikas legitimieren Wahlbetrug in Venezuela

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Datum: 21. April 2013
Uhrzeit: 16:20 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Teilnahme an Vereidigung als bedauerlich bezeichnet

Der peruanische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa hat in einem Interview in der brasilianischen Zeitschrift „Época“ die lateinamerikanischen Staatsoberhäupter heftig für ihre Teilnahme an der Vereidigungszeremonie für Nicolás Maduro in Caracas kritisiert.

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Der sich selbst als „liberaler Demokrat“ bezeichnende 77-jährige warf den Präsidenten/innen vor, sich zum „Komplizen gegen das venezolanische Volk“ zu machen. „Die lateinamerikanischen Staatsoberhäuper haben mit ihrer Teilnahme an der Inthronisierung von Maduro einen Wahlbetrug legitimiert“, so Llosa.

„Es ist bedauerlich, dass diese demokratischen Regierungen einen Wahlbetrug unterstützen. Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff war dabei nicht die einzige. Das venezolanische Volk hat eindeutig eine Demokratisierung, Offenheit und die Änderung der Politik gefordert. Dies ist ein wichtiger Moment, vielleicht entscheidend in der Geschichte Lateinamerikas“, fügte er hinzu.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-AL

    Genau so ist es ! Gracias Mario Vargas

  2. 2
    pandora

    Wo er recht hat – hat er recht !!

  3. 3
    olle

    kein ausländischer Staatspräsident ist interessiert an einem Wandel in Venezuela! Alle wissen was in VE läuft, aber es lässt sich mit einer mongoloiden Regierung einfach einen riesen Reibach machen, so einen Goldesel schlachtet man doch nicht wegen lächerlicher Gesetzesbrecherei…oder gar Menschenrechten…, sonst müsste man die Schweiz oder Liechtenstein gar vor den Weltgerichtshof bringen, so viel Dreck – äh Blut – haben die am Stecken…
    Mann hofft in der Region das es noch ein paar Jährchen weitergeht, der Export nach VE brummt – nur irgendwann wird das Fass dann mal bersten und ob die Gläubiger dann noch mit ihrem Geld rechnen können, halte ich für äusserst fragwürdig. Ganz persönlich bin ich dennoch von den Brasilianern enttäuscht, die hätten das nicht nötig gehabt. Als zukünftige Regionalmacht hätte man einfach Reife zeigen müssen – Fehlanzeige.

  4. 4
    Der Bettler

    Venezuela bezahlt schon längerei Zeit seine Importe nicht mehr.Was sie mit Öl abdecken können wird bezahlt der Rest sind Schulden.Dann kommen auch noch die 40 Milliarden Dollar Kredite von China und Russland dazu,die sehr zäh bezahlt werden,weil die Ölförderung um die Hälfte zurückgegangen ist.Die Zulieferer von PDVSA haben sich verabschiedet,weil mittlerweile mehrere Milliarden Schulden sich angesammelt haben,um die Lieferungen zu bezahlen.Wenn Maduro nur ein bisschen Verstand gehabt hätte,und nicht so machtgeil,würde er kein Präsident sein.Denn er hat kein Regierungsprogramm,sondern macht den
    alten sozialistischen Käse weiter.Keine Reformen,kein nichts.Na,ja ein paar Fernsehsender und Rundfunkstationen wird er noch enteignen.Das geht voll in die Hose,Venezuela ist so gut wie Pleite.Mit so einem Intelligenzbolzen wie Maduro,wird es bald ganz aus sein.

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