Haiti: Staatstrauer und Diskrepanzen über Zahl der Todesopfer
Rettungskräfte erreichen nur langsam die am stärksten betroffenen Regionen (Fotos: Logan Abassi UN/MINUSTAH)
Hurrikan „Matthew” hat in Haiti Hunderte Menschen den Tod gebracht. Das ganze Ausmaß der Katastrophe lässt sich noch immer nicht absehen. Rettungskräfte erreichen nur langsam die am stärksten betroffenen Regionen, die haitianische Regierung hat angesichts der Katastrophe eine dreitägige Staatstrauer bis Dienstag angeordnet. Die Gesamtzahl der Todesopfer führt inzwischen zu Diskrepanzen in den ausgewiesenen Werten. Der Katastrophenschutz gab offiziell den Tod von 336 Menschen bekannt, weitere 60.000 sind von der Folgen der Katastrophe betroffen und verbleiben in Notunterkünften.
Guillaume Silvera, Leiter des Katastrophenschutzes in der am stärksten vom Wirbelsturm getroffenen Provinz Grand-Anse, bezifferte am Samstag (8.) die Zahl der Todesopfer alleine in diesem Gebiet auf mindestens 522 – die abgelegenen Dörfer wurden dabei nach seinen von den Rettern noch nicht einmal erreicht.
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