Im Dezember 2016 hatte das Parlament in Kolumbien nach mehr als 50 Jahren des blutigen Konflikts mit der Terrororganisation FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) den Weg für eine Umsetzung des Friedensabkommens freigemacht. Gemäß Vertragstext soll die FARC entwaffnet und in eine politische Partei umgewandelt werden. Am Mittwoch (10.) hat der Kongress die Umwandlung genehmigt.
Der Senat genehmigte den Rechtsakt mit 52 Ja – Stimmen (zwei dagegen). Damit sind die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens „politisch reintegriert“ und erhalten zehn Sitze, jeweils fünf in beiden Kammern.
Da werden Terroristen, Massenmörder und Drogenbarone ohne Wählermandat auf Parlamentssitze gehoben. Und dafür gibt es auch noch den Friedensnobelpreis. Bravo! Das ist ja noch grosszügiger als seinerzeit in Deutschland der Umgang mit den Verbrechern der SED!