Eine Forschergruppe des Instituts für Biologie der staatlichen Universität Campinas (IB-Unicamp) fand mit Unterstützung der Stiftung für Forschungsförderung des Staates São Paulo (FAPESP) heraus, dass der Extrakt aus der Rinde des Jabuticaba bei älteren Mäusen Prä-Diabetes und erhöhte Fettansammlung in der Leber bekämpft. Die Baumstammkirsche (Myrciaria cauliflora) wird in Brasilien schon seit Jahrhunderten als Obstbaum kultiviert und kommt hauptsächlich in den Bundesstaaten Minas Gerais , Goiás und São Paulo vor.
Die Forschungsgruppe hat die Mäuse ausgewählt, weil das Altern direkt mit einer reduzierten metabolischen Kapazität und Änderungen des Leber-, Glukose- und Lipidstoffwechsels verbunden ist. Während des Alterns besteht ein Mangel an der Kontrolle des Blutzuckers, eine Zunahme der Triglyceridablagerung in der Leber und ein hormonelles Ungleichgewicht. Darüber hinaus leiden ältere Menschen typischerweise an Dyslipidämie (erhöhtes Blutfett), Hyperinsulinämie (erhöhtem Blutinsulin), Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Um die Alterungsschäden zu erhöhen, erhielten die Mäuse eine hohe Fettration, um die Gewichtszunahme zu fördern, das Leberfett zu erhöhen, das Blutfett zu stimulieren und den Blutzuckerspiegel zu erhöhen. Die spezielle Diät hatte damit fünfmal mehr Fett als eine normale Diät. „Wir beobachteten, dass die Einnahme von Jabuticaba-Rindenextrakt bei älteren Mäusen mit einer fettreichen Diät zu einer Verringerung der Gewichtszunahme führte. Das Blutfett und der Blutzuckerspiegel wurde reduziert“, so Projektkoordinatorin Valéria Helena Alves Cagnon Quitete, Professorin am IB-Unicamp.
Weitere Forschungen haben ergeben, dass bei einer 60-tägigen Diät dieser Tiere die Entwicklung von Prä-Diabetes und Leberveränderungen zurück ging. Die ausgewerteten Analysen zeigten, dass die Diät die Gewichtszunahme und den Entzündungsprozess verhinderte und eine Verbesserung der Lebermorphologie begünstigte. Aktuell untersuchen die Wissenschaftler die Verwendung des Jabuticaba-Extrakts hinsichtlich einer Verzögerung des Fortschreitens von Prostatakrebs bei transgenen Mäusen. Vorläufige Ergebnisse zeigten verringerte Läsionen.
Die chemischen Analysen des Extrakts der Jabuticaba-Rinde zeigen, dass die Verbindung einen hohen Gehalt an phenolischen Verbindungen wie Anthocyaninen aufweist, die auch im Rotwein vorhanden sind, was sich positiv auf den organischen Stoffwechsel auswirkt. Die positiven Ergebnisse führten zur Beantragung eines Patents, das gerade von einem brasilianischen Unternehmen lizenziert wird.
na da wird sich die Pharmaindustrie die Hände reiben, wieder ein unsinniges Produkt das Wunderheilung verspricht und von der Heilpraktikerfraktion an den Mann/Frau gebracht wird.