Mitten in einer Debatte über die Regulierung privater Transportdienste durch technologische Plattformen und den Zorn von Taxifahrern hat das Dienstleistungsunternehmen „Uber“ am Donnerstag (20.) seinen Betrieb in der paraguayischen Hauptstadt Asunción aufgenommen. Paraguay ist das letzte große Land in Lateinamerika, in dem der private Transportdienst bisher nicht vertreten war. Die Firma wird auf dem relativ kleinen Markt in Paraguay mit der lokalen Anwendung „MUV konkurrieren“, die seit Mitte des Jahres in Betrieb ist. Die Vermittlung erfolgt über eine Smartphone-App oder eine Website. Der Kunde kommt in Minutenschnelle an eine zuverlässige Fahrt – Tag und Nacht. Bezahlt wird bequem per Kreditkarte oder – je nach Stadt – auch bar.
„Wir haben lange an diesem Start gearbeitet. Paraguay ist das letzte große Land in Lateinamerika, das uns fehlte und wir sind sehr glücklich, hier zu sein“, so Mariano Otero, Generalmanager von „Uber“ im südamerikanischen Land. Nach seinen Worten haben sich den letzten Wochen mehr als 15.000 Personen als Fahrer angemeldet und „Uber“ wird deshalb kurzfristig ein Büro eröffnen, in dem ein Schulungs- und Unterstützungszentrum für Fahrer tätig sein wird. Die Ankunft des Unternehmens hat wie in Brasilien und anderen Ländern der Region zu Protesten bei der Gilde der Taxifahrer geführt. Demonstrationen und bei der Justiz eingereichte einstweilige Verfügungen wurden allerdings abgelehnt.
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