Coronavirus: Argentinien schließt seine Grenzen – Update

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Buenos Aires Airport, International Check In Area (Foto: Alex Proimos)
Datum: 13. März 2020
Uhrzeit: 19:32 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Argentinien ist eine zweite Person am Coronavirus gestorben. Nach Angaben der Behörden starb der 61-jährige Mann in einer Privatklinik (Resistencia, Chaco) an Atemstillstand. Er war durch Italien gereist und wurde letzten Dienstag nach seiner Rückkehr in die medizinische Einrichtung eingeliefert. Dort verschlechterte sich sein Zustand immer weiter. Aktuell sind in Argentinien 31 Infektionen bestätigt. Sieben der Neuinfizierten haben sich auf Reisen mit dem Virus infiziert und drei durch engen Kontakt mit den Erkrankten.

Das erste Todesopfer wurde am 7. März in der Buenos Aires registriert: ein 64-jähriger Mann, der nach Frankreich gereist war und mit Symptomen in das Argerich-Krankenhaus eingeliefert wurde. Außerdem starb ein weiterer 59-jähriger Argentinier in Madrid: Es ist der Saxophonist Marcelo Peralta, der seit 1996 in Spanien lebte.

Update, 13. März

In Argentinien gibt es drei neue Fälle von Coronavirus und die Gesamtzahl der Infizierten beträgt 34. In einer kurzen Erklärung kündigte die US-Botschaft in Argentinien die Absage aller geplanten Termine für die Bearbeitung aller Arten von Visa ab nächsten Montag (16. März) an.

Update, 14. März

Die Regierung prüft die Schließung aller Landesgrenzen, um das Fortschreiten des Coronavirus zu verlangsamen (45 Fälle). Die Regierung wird morgen die Unterbrechung des Unterrichts an Grund- und weiterführenden Schulen im ganzen Land bekannt geben. Präsident Alberto Fernández spricht von einer drastischen Maßnahme, die allerdings nur für den Personenverkehr gelten soll. Im Nachbarland von Brasilien gibt es 160 Grenzübergänge, alleine in Iguazú (Provinz Misiones) zirkulieren jährlich elf Millionen Menschen.

Update, 15. März

Argentinien hat Ausländern, die sich seit dreißig Tagen in den von dem Coronavirus betroffenen Gebieten aufhalten, die Einreise verboten. „Die neue Bestimmung legt ein 30-tägiges Einreiseverbot für nicht ansässige Ausländer fest, wenn sie 14 Tagen vor ihrer Ankunft durch ‚betroffene Gebiete‘ gereist sind“, hieß es im Staatsanzeiger. Dass Ministerium für Gesundheit fügte hinzu, dass „die Dauer des Einreiseverbots je nach Entwicklung der epidemiologischen Situation verkürzt oder verlängert werden kann. Am Samstag meldete das südamerikanische Land elf neue Fälle von Coronaviren, womit sich die Gesamtzahl der Infizierten auf 45 erhöhte (zwei Todesopfer). Die neu verhängte Maßnahme legt allerdings fest, dass es Ausnahmen geben kann, um begründete Bedarfslagen zu berücksichtigen. Präsident Alberto Fernández plant zudem eine 10-tägige Quarantäne im ganzen Land anzuwenden. „Wir müssen dafür sorgen, dass alle Menschen zu Hause bleiben und so die Verbreitung des Virus vermeiden. Lassen Sie uns Argentinien für zehn Tage stoppen und in unseren Häusern bleiben“, so Fernández gegenüber „Radio 10“.

Update, 16. März

Argentinien hat am Sonntag beschlossen, seine Grenzen als Vorsichtsmaßnahme gegen die weltweit grassierende Coronavirus-Pandemie zu schließen. „In den nächsten fünfzehn Tagen wird niemand außer den Argentiniern und den ausländischen Einwohnern in das Land einreisen können“, so Präsident Alberto Fernández.

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