Die größte und älteste Bank Brasiliens „Banco do Brasil“ hat am Montag (11.) eine Restrukturierung angekündigt. Ziel des an der Bilanzsumme gemessenen größten Finanzinstituts Südamerikas ist eine Einsparung bis 2025 von umgerechnet etwa 493 Millionen US-Dollar. Demnach will die Staatsbank mit Hauptsitz in Brasília 361 Geschäftseinheiten schließen, darunter 112 Filialen, 7 Büros und 242 Service-Stationen. „Banco do Brasil“ kündigte auch zwei neue Ruhestandsprogramme an und schätzt, dass etwa 5.000 Mitarbeiter an ihnen teilnehmen werden. Die Zahl entspricht etwa fünf Prozent der Belegschaft.
Bereits in diesem Jahr werden die Einsparungen durch die Verwaltungsreform voraussichtlich 65,1 Millionen US-Dollar erreichen. Der Schritt kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Banken nach Möglichkeiten suchen, Geld zu sparen um die durch die Coronavirus-Pandemie entstandene Wirtschaftskrise zu überstehen. Bereits letztes Jahr wurden Milliarden von Reais zurückgestellt, um mit einem erwarteten Anstieg der Kreditausfälle im Jahr 2021 umgehen zu können.
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