In Alter do Chão lassen sich einige der schönsten Sonnenuntergänge Brasiliens erleben – eingebettet in die unberührte Natur des Amazonas. Das Fischerdorf liegt 1.300 Kilometer von Belém, der Hauptstadt des Bundesstaates Pará, entfernt, die im kommenden November Gastgeber der COP30 sein wird. Alter do Chão ist der Ausgangspunkt für ein 100 Kilometer langes Küstengebiet mit ruhigen Flussstränden des Tapajós und Arapiuns und dem Grün des Dschungels als Kulisse. Vor Kurzem wurde der Ort vom brasilianischen Tourismusministerium als eines der fotogensten Reiseziele des Landes hervorgehoben. Laut einer Umfrage des brasilianischen Tourismusministeriums zählt Alter do Chão zu den Reisezielen, die Brasilianer am liebsten besuchen möchten. Die Region gehört zur Stadt Santarém, die kürzlich in die Kategorie A der Tourismuskarte Brasiliens aufgenommen wurde – eine Klassifizierung, die im Rahmen der sogenannten „Mapa do Turismo Brasileiro“ vergeben wird und als Instrument der Identifikation und Priorisierung von Regionen dient, die für die Entwicklung des nationalen Tourismus von Bedeutung sind.
Mit dem Flair eines Fischerdorfes an der Atlantikküste und bekannt für eine angenehm milde Wassertemperatur, feine Sandstrände, viele Sonnenstunden sowie seine entspannte Atmosphäre – ist Alter do Chão tatsächlich ein Ort mit Küstenflair im Herzen des Amazonas. Das Dorf mit nur 6000 Einwohnern dient als Ausgangspunkt für die Erkundung der Ufer des Tapajós und Arapiuns. Von hier aus können Besucher Ausflüge machen, um den Amazonas zu erkunden. Während der Trockenzeit – bekannt als „Amazonassommer“ – werden weiße Sandstrände an den Flussufern freigelegt, die paradiesische Landschaften bilden.
Die „Ilha do Amor“, eine Halbinsel direkt gegenüber von Alter do Chao, ist das Wahrzeichen und das touristische Hauptziel von Alter do Chão. Sie bietet eine ausgezeichnete Infrastruktur und zwei kontrastreiche Facetten: Auf der einen Seite der Insel erstreckt sich der Lago Verde mit seinem kristallklaren Wasser, das perfekt für ein erfrischendes Bad ist.Auf der anderen Seite liegt der ruhigere Tapajós-Fluss, der mit den schönsten Aussichtspunkten für spektakuläre Sonnenuntergänge begeistert.
Aktivitäten und Erkundungen
Die Tage in Alter von Chão sind perfekt für Ausflüge zu den zahlreichen Stränden, Flüssen, Seen, sowie den Flussdörfern , die die einzigartige Schönheit des Amazonas ausmachen. Am besten erkundet man die Gegend während eines Bootsausfluges, die in Alter do Chão angeboten werden. Einige Strände sind auch zu Fuß, mit dem Kajak oder mit dem Auto erreichbar. Andere, wie Ponta do Cururu und Ponta do Muretá, sind fast unberührt. Auch der Canal do Jari und der Floresta Encantada bieten schöne Tagesausflüge. Neben der Ilha do Amor gibt es eine kleine Uferpromenade, an der die Wassertaxis der Associação de Turismo Fluvial de Alter do Chão (Atufa) Tagesausflüge zu den Hauptattraktionen der Umgebung anbieten. Besonders beliebt sind mehrtägige Kreuzfahrten für kleine Gruppen (bis zu 22 Personen), die zu verlassenen Stränden, unzugänglichen Wandergebieten und Möglichkeiten zur Wildtierbeobachtungen, Obsternten und Picknicks an den Flussufern führen.
Die drei Gewässer des Amazonas
Alter do Chão ist der einzige Ort im Amazonasgebiet, an dem die drei Gewässer – Tapajós, Arapiuns und Amazonas – aufeinandertreffen. Zwischen August und Februar sinken die Wasserstände und legen helle Sandbänke und kristallklares Wasser frei.
Eine digitale Gemeinschaft und kulturelles Leben
Trotz seiner abgelegenen Lage zieht Alter do Chão eine stets wachsende Anzahl von digitalen Nomaden an, die sich seit der Pandemie in der Region niedergelassen haben. Diese neuen Bewohner haben dazu beigetragen, das kulturelle Leben mit Musik- und Filmfestivals zu bereichern.
Praktische Informationen
Anreise: Alter do Chão liegt im Westen des Bundesstaates Pará, 1300 km von der Hauptstadt Belém entfernt. Die beste Option ist ein Flug nach Santarém, das regelmäßige Verbindungen zu mehreren brasilianischen Städten bietet. Von dort sind es nur 34 km bis Alter do Chão, die per Taxi, Transfer oder Bus zurückgelegt werden können.
Beste Reisezeit: Die ideale Zeit für einen Besuch ist während des „Amazonassommers“, besonders zwischen August und Dezember, wenn die Regenzeit endet und die Strände freigelegt werden.
Kulinarische Highlights: Unbedingt probieren sollte man Açaí, Süßwasserfische wie Pirarucú, regionale Fruchteis-Sorten (z. B. Cupuaçu, Bacuri) und Tacacá, eine kräftige aromatische Suppe mit Maniok und getrockneten Garnelen.
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