Terroristen der baskischen Untergrundorganisation ETA hatten am Montag vor dem spanischen Gerichtshof behauptet, in Venezuela militärisch ausgebildet worden sein. Das spanische Innenministerium gab heute bekannt, dass es die Aussagen der Beschuldigten für glaubwürdig hält.
Spaniens Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba teilte mit, es gebe „hinreichende Anhaltspunkte“, welche die „Glaubwürdigkeit“ von Juan Carlos Besance und Xabier Atristain unterstreichen. Im Gespräch mit Journalisten fügte Rubalcaba hinzu, dass dies nicht automatisch bedeute, dass die Regierung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez mit diesen Ausbildungen etwas zu tun habe.
Der Minister bekräftigte: „Es gibt keinen direkten Beweis oder Verdacht, dass die venezolanische Regierung mit diesen Vorfällen zu tun hat“. Rubalcaba verlangte jedoch, dass die Regierung in Caracas diese Vorfälle untersuchen soll.
„Die venezolanische Regierung gab bekannt, dass sie den Vorfall untersuchen wird. Wir haben keinen Zweifel daran, dass sie dies tun werden“, so der Minister.
Natürlich hält die spanische Regierung die Aussagen für ‚glaubwürdig‘ – sie hat sie ja auch selbst durch Folter erpressen lassen. Warum sollte ein etarra sonst die Version der spanischen Rechten bestätigen, obwohl er ein Recht auf Aussageverweigerung hat?