Cholera in Venezuela: Dominikanische Republik wusste seit Tagen Bescheid

Datum: 27. Januar 2011
Uhrzeit: 16:53 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Verschleierungstaktik der Behörden

Der dominikanische Gesundheitsminister Bautista Rojas Gomez hat heute mitgeteilt, dass seine Behörde bereits am Montag wusste, dass sich mehrere Personen auf einer Hochzeitsfeier in Santo Domingo mit der Cholera infizierten. Laut seinen Worten sollen unter anderem verzehrte Hummer, welche aus dem Grenzfluss Pedernales stammen, für den Ausbruch der Cholera verantwortlich sein. In diesem Fluss ist das Schwimmen und Fischen offiziell verboten.

Dass es die Behörden der Dominikanischen Republik mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, ist aus Zeiten der Schweinegrippe bekannt. Bisher sollen im beliebten Urlaubsparadies 238 Personen mit der Cholera infiziert sein, was internationale Experten anzweifeln. Ihrer Meinung nach werden die Zahlen bewusst zu tief angesetzt, da das Land vom Tourismus abhängig ist und keine Panik erzeugt werden soll. Ebenfalls soll bisher erst eine Person an der bakteriellen Infektion gestorben sein. Dies bestätigten Ärzte im Krankenhaus Señora de La Altagracia in Higüey bereits kurz nach dem Tod eines haitianischen Bürgers von 53 Jahren. Das Ministerium benötigte allerdings fast eine Woche, um dies ebenfalls zu bestätigen.

StepMap-Karte StepMap

37 Personen Personen sind in Venezuela mit der Cholera infiziert. Dies teilte die venezolanische Gesundheitsministerin Eugenia Sader am Donnerstag in Caracas mit. Nach ihren Angaben infizierten sich die Menschen bei einer Hochzeitsfeier in der Dominikanischen Republik. Weitere Personen, welche sich ebenfalls auf der Feier befanden, werden gesucht. Inzwischen haben die Behörden den Notfallplan aktiviert.

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