Brasilien übernimmt heute den Vorsitz im Weltsicherheitsrat. Im mächtigsten Organ der Vereinten Nationen. wechselt der Vorsitz im Monatsturnus. Die Übernahme findet in einer Zeit der Volksaufstände in Tunesien und Ägypten und den anhaltenden Krisen in Haiti, dem Nahen Osten und der Elfenbeinküste statt.
Der Rat setzt sich aus fünf ständigen und zehn nichtständigen Mitgliedern (Brasilien, Libanon, Nigeria, Gabun, Bosnien und Herzegowina, Indien, Kolumbien, Südafrika, Deutschland und Portugal) zusammen. Die fünf ständigen Mitglieder (Frankreich, Russland, die Vereinigten Staaten, die Volksrepublik China und das Vereinigte Königreich) besitzen bei der Verabschiedung vonResolutionen ein erweitertes Vetorecht und werden daher auch alsVetomächte bezeichnet.
Immer wieder wird insbesondere die mögliche Blockade des Sicherheitsrates durch die ständigen Mitglieder kritisiert und ein Reformbedarf angemahnt. Da jedes der ständigen Mitglieder das Vetorecht besitzt, können sie auf diesem Wege wichtige Entscheidungen gegenseitig blockieren. Die anderen nichtständigen Mitglieder haben dieses Recht nicht – sie können praktisch nichts dagegen unternehmen.
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