Laut Heinz Dieterich, Ex-Berater des verstorbenen venezolanische Präsidenten Hugo Chavez, wurde der Sozialismus des 21. Jahrhunderts im südamerikanischen Land nie verwirklicht. Dieterich verfasste das Standardwerk „Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ (1996), welches weltweit bereits in mehreren Auflagen erschienen ist, sowie zwei Bücher mit bzw. über Noam Chomsky. Nach Verlagsangaben ist Dieterich der meistveröffentlichte Autor zeitgenössischer politischer Werke auf Kuba.
Dieterichs programmatisches Werk zur politischen Situation nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa gilt in Lateinamerika als wegweisendes Standardwerk und wurde von dem verstorbenen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez begeistert zur Lektüre empfohlen.
In einem Interview bei „SPIEGEL ONLINE“ teilt der Sozialwissenschaftler und Autor mit, dass es in Venezuela keine gesellschaftliche Kraft gab und gibt, die am Sozialismus Interesse hätte. Gleichzeitig vertritt er die Meinung, dass „Maduro ein relativ schwacher Präsident wird, da er keinem der Machtblöcke im Land angehört“.
Das sagen wir hier ja schon lange,nun wird es endlich auch mal von „linker“ Seite durch Herrn Heinz Dietrich bestätigt.Leider geht diese Nachricht hier wahrscheinlich völlig unter.Zumindest in diesem Punkt stimme ich mit Heinz Dietrich überein.
Das hat der Herr Dietrich schon mal vor ein paar Jahren verlauten lassen , als er sah ( und begriff ) in welche Richtung das Regime Chavez driftet .
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Geändert daran hat’s allerdings nichts …
Das glaube ich nicht. latina-press hat tausende Leser.
Ich meinte in Venezuela ist sehr wenig bekannt,das der intellektuelle Gründer des Sozialismus des XXI Jahrhunderts Herr Dietrich und nicht Chavez war.Ebenso letztendlich seine Distanzierung zum Modell von Chavez und die Einsicht,dass hier nie der „Sozialismus XXI“ verwirklicht wurde,wird in Venezuela nicht publiziert werden und ist somit den Basischavistas unbekannt.Man will sie doch nicht ihrer Illusion,vor allem vor neu anstehenden Wahlen,berauben.