Im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero sind am Montag (3.) die Leichen von mindestens drei Menschenrechtsaktivisten am Straßenrand aufgefunden worden. Nach Angaben der lokalen Staatsanwaltschaft waren bereits am Donnerstag (30. Mai) acht Mitglieder der Bewegung Unidad Popular spurlos verschwunden. Unter den Toten befand sich Arturo Hernandez Cardona, lokaler Führer der „Partido de la Revolución Democrática“ (Partei der demokratischen Revolution, PRD) und Führer der indigenen Bewegung „Unión de Comuneros Emiliano Zapata“ (UCEZ).
Die Körper der Ermordeten wiesen mehrere Schusswunden auf, eines der Opfer wurde offenbar erschlagen. Die Polizei hat nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse darüber, dass die Aktivisten wegen ihrer politischen Tätigkeit getötet wurden. Menschenrechtsorganisationen berichten, dass die Männer den Bürgermeister von Iguala der Korruption bezichtigt hatten und um ihr Leben fürchteten. Dem widerspricht die lokale Presse und weist darauf hin, dass die Aktivisten Drogenkartellen in die Quere gekommen sein könnten.
Guerrero gilt als schwer zu kontrollierender Bundesstaat. In der Region kämpfen verfeindete Drogenkartelle um die Vorherrschaft, zuletzt griffen immer mehr Bürgerwehren zur Selbstverteidigung und zu den Waffen.
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