Am 2. Juli 1994 wurde der kolumbianische Fußballspieler Andrés Escobar Saldarriaga in der Stadt Medellín erschossen. Das Idol für viele Kolumbianer nahm mit den „Los Cafeteros“ an der WM 1994 in den USA teil. Beim Vorrundenspiel gegen die Mannschaft der USA (22. Juni 1994) schoss der 27-jährige ein Eigentor – Kolumbien verlor 1:2 und schied aus dem Turnier aus. Wenige Tage später, am 2. Juli 1994, wurde Escobar vor einer Bar in Medellín mit sechs Schüssen getötet.
Der Täter Humberto Muñoz Castro war Bodyguard und Fahrer mächtiger Drogenbosse. Er handelte möglicherweise als enttäuschter, wütender Fan und/oder als Auftragsmörder der kolumbianischen Wettspielmafia. Vermutet wird jedenfalls, dass der Grund für Escobars Ermordung jenes Eigentor war.
Escobars Beerdigung wurde von 120.000 Menschen begleitet. Fans bringen jedes Jahr Fotos von ihm zu Spielen mit. Im Juli 2002 errichtete ihm die Stadt Medellín ein Denkmal.
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