Die linksgerichtete Terrororganisation FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) und die kolumbianische Regierung führen seit Ende 2012 Friedensgespräche in Havanna. Bisher konnten sich die beiden Parteien bereits über eine Landreform sowie über die künftige politische Beteiligung der Rebellen einigen. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos gab am Freitag (31.) in der Stadt Cartagena bekannt, dass in den Verhandlungen ein wichtiger Durchbruch erreicht wurde. Demnach hat die Guerilla-Gruppe zum ersten Mal zugegeben, dass von ihren Terrorakten auch Zivilisten betroffen waren.
Gegründet wurden die „Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia“ 1964 im Kampf gegen Großgrundbesitzer. In dem seit 50 Jahren anhaltenden bewaffneten Konflikt wurden Schätzungen zufolge bislang mehr als 220.000 Menschen getötet, Millionen weitere vertrieben. „Die FARC haben am Donnerstag öffentlich eingeräumt, dass durch ihre Kriegshandlungen Zivilpersonen zu Schaden gekommen sind. Das ist ein sehr wichtiger Schritt, denn es ist wichtig, Verantwortung zu übernehmen. Was wir sehen ist, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen“, so das Staatsoberhaupt.
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