Ende des Kalten Krieges: Außenminister Steinmeier zu den Beziehungen USA / Kuba

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Obama streckt Castro die Hand aus (Foto: Handout/Internet)
Datum: 17. Dezember 2014
Uhrzeit: 20:05 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Nach jahrzehntelanger Eiszeit schlagen die USA und Kuba ein neues Kapitel ihrer diplomatischen Beziehungen auf. In Havanna soll in den kommenden Monaten wieder eine US-Botschaft eröffnet werden, zudem sollen einige Beschränkungen beim Handel und bei Finanzgeschäften teilweise aufgehoben werden. Dazu erklärte der deutsche Außenminister Steinmeier:

„Die Ankündigung von US-Präsident Obama und des kubanischen Staatspräsidenten Castro, die Beziehungen zwischen ihren beiden Ländern zu normalisieren, ist eine sehr gute Nachricht in dieser konfliktreichen Zeit. Ich habe großen Respekt für den Mut Präsident Obamas, mit einer mehr als sechs Jahrzehnte währenden Politik zu brechen, die letztlich nur Stillstand, Sprachlosigkeit und Perspektivlosigkeit für die Menschen produziert hat.

Das Ende der Jahrzehnte währenden Sprachlosigkeit zwischen den beiden Nachbarn kann der Auftakt einer weitreichenden Annäherung und Öffnung sein. Auch Europa hat im Jahr 2013 mit der Aufnahme von Verhandlungen mit Kuba über ein Abkommen über politischen Dialog und Zusammenarbeit einen Neuanfang gewagt. Wir haben diesen Prozess mit der klaren Haltung verbunden, dass die Menschenrechtssituation auf Kuba nach wie vor kritisch hinterfragt und verbessert werden muss.

Ich bin mit Präsident Obama der Meinung, dass die Würde und die Selbstbestimmung der Menschen in Kuba Maßstab unserer Kuba-Politik sein sollten. Die Menschen in Kuba können von verbesserten Beziehungen mit den USA wie auch mit Europa nur profitieren“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Ist ja schön und gut, wenn jeder wieder seine Botschaft im Land des anderen hat. So können beide Seiten wieder auch einfache Weise ihre Spione beim andern operieren lassen. Echten Fortschrit in Richtung Normalisierung der Verhältnisse aber kann es erst geben, wenn das kommunistische Terror-Regime weg ist. Mit sadistischen Mördern, wie des Castros, waren und bleiben die Möglichkeiten von Dialog und Kooperation begrenzt.

  2. 2
    Caramba

    Ich denke, das ist der Plan. Den Cubanos Möglichkeiten aufzeigen (Geld zu verdienen, Importstopp aufheben, Reisebeschränkungen f US Bürger aufheben etc), und dafür über McDonalds, Gringo-TV, Internet etc das Volk dazu zu bringen, quasi „das Lager zu wechseln“. Hat schon ein paar Mal funktioniert, ist aber auch schon böse in die Hose gegangen….. :-)
    Ausserdem gehts natürlich den beteiligten Lobbies um Geld – ein paar deutsche Touristik-Unternehmen verdienen prächtig an den EU-Verträgen, und vermutlich noch genug andere.

    • 2.1
      Martin Bauer

      Das ist ganz sicher der Plan, aber wohl schon seit geraumer Zeit. Dem gegegenüber steht die überraschende Zähigkeit, mit der die Castros länger am Leben bleiben, als geahnt. Vor allem der Ältere der beiden war ja schon öfter totgesagt und hat sich als fideles Stehaufmännchen entpuppt. So oder so tickt die Uhr für die beiden, wie für uns alle. Und wenn endlich die Stunde der beiden Berufs-Sadisten schlägt, hat man besser selber den Fuss in der Tür, als diese Chance anderen zu überlassen. Nach dem Tod der Castros sehe ich eine realistische Chance, das Regime aufzuweichen, durch die Schmackhaftigkeit kapitalistischer „Errungenschaften“.

  3. 3
    Inge Alba

    Nun denn, da kann man mal wieder sehen wieviel der einzelne Mensch wert ist, -0-.
    Wenn dies der richtige Weg ist, dann viel Spass in Vzla., dann könnt ihr wirklich noch einige Jahrzehnte auf Verbesserungen warten, der Maduro ist ja noch nicht so alt und einen Sohn hat er auch.
    Nun bin ich noch mehr dafür einfach nur abzuwarten und auf bessere Zeiten hoffen, also, soll mir keiner mehr mit dem dummen Ausspruch kommen, die Venezolaner seien zu dumm und zu blöd. Ihr sagt es doch selbst, was haben all die Opfer der Widerständler in Kuba gebracht? Plötztlich sitzt man wieder am gleichen Tisch und macht Geschäfte mit Schlächtern, „damit kein anderer zuerst auf diesen Gedanken kommt“-„hat man den Fuss in der Tür“- Toll. Ja, Moral war noch nie nim politischen Geschäft gefragt, Hauptsache der Rubel rollt.

  4. 4
    Spanishjack

    Nach dem Ende der beiden Castros….lässt sich das Regime immer noch nicht aufweichen…..
    Die Nachfolge ist laengst Bestimmt….Könnte evtl ein Sohn Raul Castros machen….Heutiger Geheimdienst Chef…..Es gibt aber auch noch Juan Almeida…..Revolutionscompanero von Fidel Und Che…und und und……

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