Costa Rica: Heftiger Ausbruch des Vulkans Turrialba

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Die Bevölkerung und die Touristen wurden gebeten, die Sperrzone rund um den Vulkan, der in einem Nationalpark liegt, zu respektieren (Fotos: Comisión Nacional de Emergencias)
Datum: 21. Mai 2016
Uhrzeit: 14:49 Uhr
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Autor: Redaktion
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Zu Beginn des Monats Mai hat der im zentralamerikanischen Land Costa Rica gelegene Vulkan Turrialba einen neuen Eruptionszyklus gestartet. Vulkanasche bedeckt aktuell mehrere Städte des Landes, in den letzten Tagen wurden Hunderte Menschen wegen Atembeschwerden und allergischen Hautreaktion in Krankenhäuser eingeliefert. Eine bis zu drei Kilometer hohe Wolke aus Asche steht über dem Krater des Kolosses, Schulden wurden geschlossen und Inlandsflüge abgesagt. In der Hauptstadt San Jose (etwa 45 Kilometer westlich des Vulkans) sind Autos und Straßen mit Asche überzogen, in der Luft liegt der beißende Gestank von Schwefel.

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Der Turrialba ist ein Vulkan in der zentralamerikanischen Republik Costa Rica. Er liegt nordöstlich von Cartago, direkt neben dem Irazú und erhebt sich 3.325 m über die Landschaft. Damit ist er der zweithöchste Vulkan Costa Ricas nach dem Irazú. Er besteht hauptsächlich aus Andesit und ist mit vier Kratern bestückt, von denen der nordöstlichste der älteste und bereits erloschen ist. Im 19. Jahrhundert gab es mehrere explosive Ausbrüche mit pyroklastischen Strömen, der letzte Ausbruch erfolgte vor rund einem Jahr. Seit Januar 2006 ist der Turrialba wieder aktiv. Siedlungen in der Nähe des Kraters wurden daraufhin zeitweise evakuiert.

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