Buchtipp „Venezuela: Chroniken einer gescheiterten Revolution“

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Venezuela, das einst reiche südamerikanische Erdölland versinkt im Chaos (Fotos: Archiv/SandraWeiss)
Datum: 28. August 2017
Uhrzeit: 12:47 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Wieso geht der 70jährige Alberto Peña jeden Tag mit Gasmaske auf die Strasse? Weshalb klettert Hans Wuerich nackt mit der Bibel in der Hand auf einen Panzerwagen? Venezuela, das einst reiche südamerikanische Erdölland versinkt im Chaos. „Venezuela, Chroniken einer gescheiterten Revolution“ ist eine Reportagensammlung, die erzählt, wie es dazu kam. Es ist die Geschichte von einer aussergewöhnlichen Persönlichkeit namens Hugo Chávez, von seinem Aufstieg und Niedergang und vom Erbe, das der charismatische, sozialistische Oberstleutnant hinterließ.

Sandra Weiss nimmt in ihrem mit vielen Fotos illustrierten Buch die Leser an der Hand auf ihrer Reise zu den Goldgräbern von Bolívar, ins Schwarzwald-Dorf Colonia Tovar und in die Armenviertel, zu den Motorradgangs, die sich einst vom gefürchteten Terroristen „Schakal“ inspirieren ließen. Sie ist Journalistin, lebt seit 1999 in Lateinamerika und erlebte die bolivarische Revolution hautnah mit.

Vielen der Protagonisten ist sie persönlich begegnet – General Raúl Baduel besuchte sie im Gefängnis – viele Interviewpartner vertrauten ihr Einsichten aus dem Innenleben der Revolution an. In ihren Reportagen, Analysen und Interviews zeichnet sie ein messerscharfes aber immer auch mitfühlendes Bild von einem Land im permanenten Ausnahmezustand.

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  1. „…der charismatische, sozialistische Oberstleutnant …“
    Damit ist wohl der Putschist, Drogenhändler, Frauenschläger und Massenmörder gemeint…?
    Ob der charismatisch war, muß jeder für sich selbst beurteilen. Ich fand sein dreckiges Grinsen immer ekelerregend. Aber „sozialistischer Oberleutnant“? Der Halunke wurde unehrenhaft aus der Arme entlassen und verlor damit auch jeden militärischen Rang. Sozialistisch war an dem niemals etwas auch nur für eine Sekunde. Ihm ging es immer nur um maßlose Selbstbereicherung über die Leichen anderer. Aber gut, das genau ist ja typisch für die Führer im Sozialismus.

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