Friedensnobelpreisträger Santos kommt zum Katholikentag nach Münster

bogota

Friendensgraffiti in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Foto: Jürgen Escher/Adveniat
Datum: 25. März 2018
Uhrzeit: 10:21 Uhr
Ressorts: Kolumbien, Panorama
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Der kolumbianische Staatspräsident und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos hat seine Teilnahme am Katholikentag in Münster zugesagt. Unter dem Titel „Frieden und Versöhnung sind möglich“ diskutiert er am 10. Mai mit dem ehemaligen Vorsitzenden der Kolumbianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Luis Augusto Castro Quiroga, mit der Lateinamerikabeauftragten im Bundesentwicklungsministerium, Dr. Christiane Bögemann-Hagedorn, und mit dem Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Pater Michael Heinz, über Kolumbiens Weg zum Frieden. Moderiert wird das Podium vom Chefkorrespondenten der DuMont Mediengruppe, Joachim Frank. Kolumbiens Staatspräsident wurde 2016 „für seine entschlossenen Anstrengungen, den mehr als 50 Jahre andauernden Bürgerkrieg in dem Land zu beenden“ vom Nobelkomitee ausgezeichnet.

„Suche Frieden ist das Leitwort des Katholikentags. Präsident Santos ist ein wirkliches Beispiel für einen Menschen, der Frieden sucht – und auch gefunden hat“, sagt der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) Prof. Dr. Thomas Sternberg. Santos könne den Teilnehmern des Katholikentags aus eigenen Erfahrungen viel über den Weg zum Frieden berichten. „Santos ist ein Handwerker des Frieden“, betont Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Heinz. „Angesichts der vielen Wunden, die Krieg und Gewalt in den Menschen hinterlassen haben, ist es beeindruckend, dass es zu einem Friedensabkommen zwischen Regierung und Farc gekommen ist.“ Es brauche laut Pater Heinz allerdings noch viel Kraft, Geduld und Versöhnungsbereitschaft, damit ein Kolumbien des Friedens entstehen könne. Mit ihrer Nationalen Versöhnungskommission habe die kolumbianische Kirche eine wichtige Vermittlerrolle eingenommen. Sie habe unter anderem dafür gesorgt, dass bei den Verhandlungen zwischen Regierung und Farc auch die Opfer gehört wurden. „Damit Versöhnung und Frieden in Kolumbien möglich werden können, bedarf es der Solidarität der internationalen Staatengemeinschaft, insbesondere auch aus Deutschland“, sagt Pater Heinz.

In der Übersicht:

Frieden und Versöhnung sind möglich – Das Beispiel Kolumbien Podium auf dem Katholikentag in Münster
Termin: Donnerstag, 10. Mai
Uhrzeit: 16.30 bis 18.00 Uhr
Ort: MCC Halle Münsterland, Eingang Nordfoyer, EG, Große Halle, Albersloher Weg 32
Podiumsteilnehmer:
• Dr. Christiane Bögemann-Hagedorn, Lateinamerikabeauftragte im Bundesentwicklungsministerium, Bonn
• Erzbischof Luis Augusto Castro Quiroga IMC, Tunja/Kolumbien
• Heiko Maas, Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten (angefragt), Berlin
• P. Michael Heinz SVD, Hauptgeschäftsführer von Adveniat, Essen
• Juan Manuel Santos, Staatspräsident von Kolumbien, Friedensnobelpreisträger, Bogotá/Kolumbien
Moderation: Joachim Frank, Chefkorrespondent der DuMont Mediengruppe, Köln
Organisator: Adveniat

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  1. Ja, Frieden ist möglich. Der 45er Colt hieß nicht umsonst „Peacemaker“.

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