Fälle von Covid-19 unter Indigenen erreichen 44.680

In Brasilien hat Gesamtzahl der bestätigten Corona-Infektionen unter den Indigenen 44.680 erreicht. Dies geht aus der aktuellen Bilanz des Dachverbands der indigenen Völker Brasiliens „Articulação dos Povos Indígenas do Brasil“ (APIB) hervor. Der am Montag (11.) vorgelegte Bericht bestätigt, dass 915 Ureinwohner an den Folgen von Covid-19 gestorben sind. Von der Corona-Pandemie sind bereits 161 indigene Volksgruppen betroffen. Nach offiziellen Angaben der Bundesregierung wurden bei den Ureinwohnern 38.783 Infektionen mit Sars-CoV-2 bestätigt. Die Zahl der durch die Krankheit verursachten Todesfälle ist ebenfalls geringer als die von indigenen Organisationen gemeldeten. Laut Angaben des Sondersekretariats für indigene Gesundheit des Gesundheitsministeriums soll sie bei 518 liegen.

Der Unterschied zwischen den Indizes ist auf die von der Bundesregierung festgelegten Kriterien zurückzuführen, bei denen die bei Nicht-Dorfbewohnern, die in städtischen Gebieten leben, registrierten Fälle nicht berücksichtigt werden. „APIB“ ist seit Beginn der Covid-19-Pandemie, die am 11. März 2020 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell ausgerufen wurde, von dieser Methode abgewichen.