Zwanzig kubanische Flüchtling wurden auf einer Insel der Florida Keys entdeckt und festgenommen. Nach Angaben der Behörden lebte die kleine Gruppe schon einige Tage auf der Inselkette. Die illegalen Personen wurden festgenommen und ärztlich versorgt. In den nächsten Tagen soll ihr rechtlicher Status überprüft werden.
Den Terminus Balsero – er leitet sich vom spanischsprachigen Wort balsa für „Floß“ ab und ist in etwa mit „Flößer“ zu übersetzen – benutzt man für jene Kubaner, welche versuchen, die Floridastraße von Kuba, der Nachbarinsel der Dominikanischen Republik aus zu überqueren und die Küsten der Vereinigten Staaten zu erreichen, um dort ein besseres Leben zu suchen. Viele verloren dabei ihr Leben. In der Regel flüchteten die Leute aus wirtschaftlichen Gründen und weniger aus politischen.
Die Flucht von Kubanern, die nicht mit ihrer Regierung übereinstimmen, ist normal. Die Haltung der US-Regierung zu den kubanischen Flüchtlingen ist komplex. Die Wet feet, dry feet policy (Nasse-Füße-Trockene-Füße-Politik) genannte Politik erlaubt denjenigen Kubanern, die es auf US-amerikanischen Boden schaffen (dry feet – trockene Füße), in den USA zu bleiben, und diejenigen, die vor den Küsten der USA abgefangen werden (wet feet – nasse Füße), müssen nach Kuba zurückkehren. Viele Balseros, die in ihrem Eifer in andere Länder wie zum Beispiel Mexiko, die Bahamas oder Honduras geflüchtet sind, wurden meist wieder nach Kuba zurückgebracht.
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