Haiti: Empfehlenswerte Rundreiseroute► Seite 2

Sandsackhaus

Datum: 23. Februar 2011
Uhrzeit: 22:27 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Otto Hegnauer
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Viel hat sich getan, wenn auch nie genug. So ist Haiti, das Nachbarland der Dominikanischen Republik, ein erstes Schrittchen zum Touristenland getrippelt. Dass zur Touristengerechtheit noch vieles fehlt, weiß man indessen auch ohne es versucht zu haben. Es gibt zwar bezaubernde, inzwischen sogar saubergepflegte Landschaften, die auf möglichen Straßen dank Blauhelm- und Polizeiopfern rassig und sicher befahrbar sind, und es gibt – wenigstens an der Côte des Arcadins und in Mirebalais, einige saubere Hotels, die bei entsprechenden Preisen auch verwöhnten Touristen aus Industrieländern zugemutet werden können.

Was es nicht gab, das waren zumutbare Rundreiserouten, etwa von der Prinzenstadt über Hinche-Cap Haïtien-Gonaïves retour zur Hauptstadt, oder Port-au-Prince-Jacmel-karibische Südküste-retour über den Nationalpark La Visite oder via Marigot, die Nationalparks ob Gantier nach der Prinzenstadt, oder eine Tiburon-Rundfahrt über Miragoâne-Jérémie-Cayes, alles wunderschöne Strecken aber wegen unpassierbarer Pistenstücke nur über weite, gleiche Hin- und Rückreisen „erschlossen“ und deshalb nicht touristengerecht.

Ich habe dieser Tage zum wiederholten Male die Rundreise Port-au-Prince – Côte des Arcadins – St-Marc – Artibonite – Mirebalais – Mone Cabrit zurück zur Hauptstadt über Croix de Bouquet unter die Räder genommen, das ist inzwischen die erste empfehlenswerte Rundreiseroute des Landes geworden! Möglich sogar in einem Tag, besser in zwei Tagen, mit Übernachtung in Mirebalais, wo sich 2 gute Hotels befinden. Die Straßen sind durchwegs asphaltiert, nur im Tal des Artibonite sind noch letzte Löcher zu stopfen. Die neue Strasse von Mirebalais über den Ziegenpass (Mone Cabrit) ist phänomenal und einem europäischen Alpenpass ebenbürtig. Er bietet prachtvolle Ausblicke und ist für Eilige aus einer Tagesreise ein Stundentrip geworden.

Daneben sind einige historische Baudenkmäler (siehe Palast der 365 Türen u.a.) und andere Sehenswürdigkeiten (Saut d’Eau, Stausee Lac Péligre etc.) besuchenswert. Mit dem Weiterausbau der N#3 nach Hinche werden sich weitere Ausflugsziele erschließen, und einmal wohl die ganz große Runde nach Cap Haïtien oder nach der Dominikanischen Republik, Nordküste. Der Anfang ist gemacht.

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Die exklusive Haiti-Kolumne im latina press Nachrichtenportal von Otto ‚Swissfot‘ Hegnauer. Der ehemalige Lehrer lebt seit mehreren Jahrzehnten auf Haiti und berichtet exklusiv von seinem täglichen Leben auf der Insel Hispaniola.

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