Der US-Ölkonzern Chevron hat nicht die Absicht, eine von einem ecuadorianischen Gericht gegen ihn verhängte Geldbuße von 9.51 Milliarden Dollar zu bezahlen. Dies teilte ein Sprecher des Unternehmens am Freitag (25.) mit. „Wir haben noch jahrelange Rechtsstreitigkeiten vor uns. Wir befinden uns erst am Anfang und das Unternehmen hat nicht die Absicht, ein Bußgeld, welches auf einen betrügerischen und von Korruption überschatteten Prozess basiert, zu bezahlen“, gab Sprecher James Craig in einem Interviev mit Teleamazonas Tv Ecuador bekannt.
Chevron war wegen massiver Umweltverschmutzungen im Amazonasgebiet in Ecuador zu einer Milliarden-Strafe verurteilt worden. Ein Experte hatte eine Entschädigungszahlung von knapp 28 Milliarden Milliarden Dollar empfohlen. Der Rechtsstreit zieht sich seit bereits seit 1993 hin. Damals wurde eine Klage der ecuadorianischen Amazonas-Gemeinschaft in New York eingereicht. US-Gerichte entschieden allerdings, dass der Fall in Ecuador verhandelt werden müsse.
Dem Ölkonzern wird vorgeworfen, Milliarden von Gallonen giftigen Abfalls in den Amazonas abgelassen zu haben. Die Menge des ausgelaufenen Rohöls soll dabei anderthalbmal so viel wie 1989 beim Exxon-Valdez-Tankerunglück vor Alaska betragen.
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