Tobago: Keine Lust auf Massenabfertigung

Kat

Datum: 15. Mai 2011
Uhrzeit: 11:29 Uhr
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Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Für heute haben wir eine Schnorcheltour auf dem Katamaran mit dem Namen „Island Girl“ gebucht. Von früher wissen wir, dass wir einen wunderschönen Tag erleben werden. Nicht ganz billig, aber lohnenswert. Schließlich geht diese Tour über den ganzen Tag. Essen und Trinken bis zum Abwinken sind im Preis enthalten und außerdem bekommt man mehrmals die Möglichkeit, an Riffen zu schnorcheln, die man nur per Boot erreichen kann. Deshalb ist dort die Unterwasserwelt auch noch in Ordnung. An diesen Stellen hat man das seltene Glück, dass man noch Fische in allen Größen und Farben beobachten kann. Mit etwas Glück begegnet man sogar Schildkröten, Stachelrochen oder Barakudas.

Als wir den Ablegeplatz erreichen, von wo aus es losgehen soll, glauben wir unseren Augen nicht. Der Strand ist voll von Menschen, die anscheinend ausgerechnet heute alle diese Tour gebucht haben. Ich zähle insgeheim 30 Personen und es kommen immer noch mehr dazu. Bei unserer letzten Fahrt auf dem Kat waren wir etwa 15 bis 20 Personen auf dem Boot, und die Sitzplätze waren alle belegt.

Also auf diese Massenabfertigung haben wir keine Lust. Kurzerhand buchen wir um auf den kommenden Samstag. Vielleicht haben wir dann mehr Glück. Dies würde unsere letzte Chance auf diesen Ausflug sein, denn unser Urlaub geht so langsam zu Ende. Etwas enttäuscht fahren wir zum Pigeon Point, mieten uns dort Liegestühle und verbringen einen ganz gepflegten Nachmittag. Als wir genug haben von faulenzen, schwimmen und lesen, packen wir unsere Sachen zusammen, schließen alles im Auto ein, und bummeln dort ausgiebig am Strand herum.

Wir beginnen am hintersten Ende der Anlage. Dort befindet sich eine Surfschule, weil hier die besten Windverhältnisse herrschen. Eine Weile beobachten wir die Bemühungen der Surfanfänger. Sie tun mir ja richtig leid, denn fast keiner schafft es, auch nur ein paar Meter auf dem Board vorwärts zu kommen. Kaum stehen sie mal oben, kommt garantiert eine Windböe und sie liegen wieder im Wasser. Aber alle kämpfen tapfer, fast wie um ihr Leben.

Während wir so am Strand entlang weiter schlendern, finde ich richtig schöne Muscheln und Korallenabrisse. Die kleinen schwarzen Felskrabben verschwinden jedoch stets fluchtartig, wenn wir auftauchen, so dass es mir nicht gelingt, auch nur ein brauchbares Foto von ihnen zu schießen.

Wir schauen an verschiedenen kleinen Imbissrestaurants auf die Karte. Von all dem, was hier angeboten wird, wollen wir jedoch nichts, da es sich hauptsächlich um Fast-food handelt. Naja, dazu muss ich nicht in die Karibik fliegen! Dafür unternehmen wir noch einen Abstecher in die eine oder andere kleine Strandboutique. Jedoch auch dort werde ich nicht fündig. Angeboten werden bunte Tücher, Muscheln, Kettchen und allerlei Reisesouvenirs. Doch da ich bereits so oft in Tobago war, gibt es nichts mehr, was ich noch gewollt hätte. Aber das ganze bunte Sortiment anzuschauen, macht immer wieder Spaß.

Und so schlendern wir langsam zurück zum Auto, mit dem Gefühl, dass auch dies, trotz der geplatzten Schnorcheltour, wieder ein sehr erholsamer Urlaubstag war.

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In „Abenteuer auf Tobago“ erzählt Solveigh Köllner von all den Abenteuern und Gefahren, aber auch von der einzigartigen Natur der Insel im karibischen Meer und den faszinierenden Eindrücken einer fremden Kultur.

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