Am Donnerstagabend hat der Canal Univisión in einer Sendung an die US-Latino-Gemeinde ein Interview mit dem ehemaligen US-Staatssekretär für Lateinamerika, Roger Francisco Noriega, ausgestrahlt. In diesem Interview behauptete Noriega, dass der venezolanische Staatschef Hugo Chávez in den letzten sechs Monaten 12 Millionen US-Dollar an den peruanischen Präsidentschaftskandidaten Ollanta Humala transferiert habe. Laut seinen Worten wurden die Gelder über Brasilien und Bolivien nach Peru geleitet.
Der linksgerichtete Humala bestritt die Vorwürfe auf das schärfste. In einem Interview mit der ausländischen Presse in Lima gab er bekannt, dass es unverantwortlich sei, dass ein ehemaliger Staatssekretär „derartige Lügen ohne Beweise drei Tage vor der Wahl unter das Volk streue“.
„Die ist ein Eingriff in peruanische Angelegenheiten. Letztes Jahr habe ich in Washington mit Arturo Valenzuela gesprochen, er stellte zu keinem Zeitpunkt meine politischen Aktivitäten in Frage oder machte mir irgendwelche Unterstellungen“, gab ein aufgebrachter Humala bekannt. „Es ist eine Lüge, ohne Beweise, welche deutlich die Verzweiflung der Fujimori (Kandidatin für die Stichwahl am 5. Juni) spiegelt“, fügte er hinzu.
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