Verschiedene nichtstaatliche Organisationen in Mexiko prangerten am Donnerstag (23.) die Festnahme der Menschenrechtlerin Lucila Bettina Cruz Velázquez in der Gemeinde Santa María Xadani, im südlichen mexikanischen Bundesstaat Oaxaca, durch Bundes-Agenten des Generalstaatsanwalts (PGR) an. Laut einer Erklärung soll Velázquez am Mittwoch um 15.30 Uhr Ortszeit (21:30 GMT) verhaftet und an einen unbekannten Aufenthaltsort gebracht worden sein.
Lucila ist eine anerkannte Verfechterin der Landrechte und Mitbegründerin der „Versammlung der indigenen Völker der Isthmus“ von Tehuantepec. Am 21. Oktober 2011 drangen rund 50 ArbeiterInnen einer Baufirma für Windkraftanlagen in das Siedlungsgebiet der indigenen Zapotekengemeinde in Unión Hidalgo im Bundesstaat Oaxaca ein und zerstörten den Zaun, der das Land umgab.
Augenzeugenberichten zufolge bedrohten und beschimpften sie Angehörige der Gemeinde. Ein ehemaliger Polizeibeamte, der von der Baufirma als Sicherheitskraft zur Überwachung des Projektes eingestellt wurde, drohte der Menschenrechtlerin Lucila Bettina Cruz Velazquez damit, sie umzubringen, wenn sie sich noch einmal in der Nähe aufhalten sollte.
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