Lebensmittelknappheit in Venezuela: Chaos auf der Isla de Margarita

mer

Datum: 04. Mai 2013
Uhrzeit: 11:26 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Schlägereien um Nahrungsmittel

Der Kampf um die täglichen Lebensmittel ist auf der zum Staatsgebiet Venezuelas gehörenden Karibikinsel Isla de Margarita fester Bestandteil des täglichen Lebens. Das morgendliche Szenario ist stets das gleiche und bereits vor Öffnung der Supermärkte bilden sich lange Warteschlangen von ungeduldigen Kunden. Inzwischen hat sich die Geduld der Menschen allerdings erschöpft, immer öfter kommt es zu regelrechten Kämpfen in und außerhalb der Läden.

mer

Im südamerikanischen Land Venezuela herrscht seit Monaten ein Mangel bei den notwendigsten Grundnahrungsmitteln wie Reis, Nudeln und Milchprodukte. Nachdem dies in der Vergangenheit von der Regierung und einigen Regierungs-Propaganda abspulenden Gazetten stets geleugnet wurde, hat Ernährungsminister Félix Osorio diese Tatsache nun eingeräumt und versprochen, eine Lösung zu finden.

„Obwohl wir die Problematik aus der Vergangenheit kennen, hat sich die Lage verschärft. Dies ist die schlimmste Krise, die wir je durchgemacht haben. Früher fehlten regelmäßig zwei Produkte, heute sechs und mehr. Da die Kunden so viel wie möglich ergattern wollen, kommt es täglich zu regelrechten Schlägereien um die Lebensmittel“, beklagt sich Carlos Fernández, Arbeiter bei „Automercado“.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: El Sol de Margarita

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Caramba

    Viva la revolucion! Zeit dass der letzte Chavista begreift, was 15 Jahre Sozialismus dem Land angetan haben. Aber wahrscheinlich ist auch das eine „faschistische Verschwörung“…..wäre direkt zum Lachen, wenns nicht so traurig wäre.

  2. 2
    Marvin Scott

    Traurig, dass die Regierung eines der ölreichsten Ländern nicht dafür sorgen kann, dass ihre Bürger genug zu essen haben. Da kommt bald der Moment, wo alle wenigstens vom Sozialismus genug haben.

  3. 3
    El burrito

    Ich gebe hier gerne noch ein weiteres Mal den alten Zonen-Witz zum besten – weil’s einfach wahr ist:
    Was passiert, wenn in der Sahara der Sozialismus eingeführt wird?
    Antwort: Die ersten 10 Jahre passiert nichts, danach wird langsam der Sand knapp!

  4. 4
    Der Bettler

    Da ich auf der Insel wohne,ist es momentan oder auch länger noch soweit,
    daß man mit Ritterrüstung zum einkaufen gehen muß,um nicht ein Messer oder sonst was in die Rippen zu bekommen.Sowas habe ich mein Leben noch nicht erlebt,und ich bin nicht mehr der Jüngste.

  5. 5
    gerda müller

    bis vor ca.15 jahre (vor chavez) reichte ein mindestgehalt für eine familie immer aus um einigermassen leben zu können. heute jedoch reichen oft 2 minimalgehälter nicht zu überleben. das ist die einzige errungenschaft dieser verschissenen revoluzzer.
    was sich auch verändert hat in den letzten 15 jahren ist, dass es heute unheimlich viele verbrecher über die partei und revolution zum multimilionär gebracht haben, sich die pompösesten villen bauen und luxuskarrossen gleich im dutzend einkaufen um sie an die eigene brut zu verschenken.

    aber die armein schwein, sind heute schlechter dran als vor 15 jahren, und müssen nebst arbeiten auch noch täglich stundenlang in irgendwelchen schlangen (sei es für lebensmittel, oder die bank, oder irgend sonst für irgend eine staatliche einrichtung) stehen.

    das ganze land entwickelt sich ganz langsam zurück in die steinzeit.

    • 5.1
      Annaconda

      Man merkt die Regie von Kuba. Venezuela gleicht sich langsam immer mehr Kuba. Die Castros sind die Ratgeber von Chavez/Maduro und wenden das gleiche Schema in Politik und Wirtschaft in Venezuela an.So ist es nur logisch ,dass Venezuela über kurz oder lang die gleichen Probleme wie Kuba haben wird.Angeschwächt wird das ganze nur wegen der Erdölmilliarden,welche noch zur Verfügung stehen.

      • 5.1.1
        VE-GE

        ……N O C H…..

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!