Kolumbien: Regierung führt Friedensgespräche mit Terrororganisation ELN

eln

Die ELN gehört zu den ältesten noch aktiven Guerrillaorganisationen Lateinamerikas (Foto: GoV)
Datum: 11. Oktober 2016
Uhrzeit: 14:22 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Kolumbiens Präsident und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos hat am Montagnachmittag (10.) Ortszeit die Aufnahme von Friedensverhandlungen mit der marxistisch orientierten Terrororganisation „Ejército de Liberación Nacional“ (ELN, Nationale Befreiungsarmee) angekündigt. Eine entsprechende Übereinkunft dazu wurde von Unterhändlern der kriminellen Organisation in der venezolanischen Hauptstadt Caracas unterzeichnet.

Schon im März dieses Jahres hatte es einen ersten Anlauf für Friedensgespräche gegeben, der aber am Streit um die entführten Geiseln scheiterte. Laut Santos sollen die Gespräche nun mit Unterstützung durch die Regierungen Ecuadors, Venezuelas, Kubas, Chiles, Norwegens und Brasiliens zu einem Erfolg geführt werden.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Manfred Weber

    Wie pervers ist das denn? Die kriminellen aus Venezuela und Kuba sollen Verhandlungen mit Kriminellen unterstützen……………………….Ohne Worte

  2. 2
    Martin Bauer

    Die venezolanische Regierung lebt doch schon lang in harmonischem Einklang mit ELN und FARC.

    Die ELN hatte mal in Venezuela den Verwalter einer Hacienda entführt, um vom Besitzer (ein Freund von uns) monatliche Schutzzahlungen von $10.000 zu erpressen. Nach eingehender Beratung hat er nichts gezahlt, sondern damit gedroht, $10.000 auf jeden Kopf eines Anführers der ELN auszusetzen, wenn der Mann nicht binnen 24 Stunden frei wäre. Der Entführte war ich weniger einer Stunde wieder daheim, und es gab nie wieder ein Problem mit diesen Verbrechern.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!