Brasiliens Präsident Jair Messias Bolsonaro hat die Legalisierung der Abtreibung in Argentinien scharf kritisiert. „So lange ich für die Regierung in Brasilien verantwortlich bin, wird dies hier niemals genehmigt werden. Ich bedauere zutiefst das Leben argentinischer Kinder, die jetzt mit Zustimmung des Staates im Mutterleib getötet werden. Solange es an mir und meiner Regierung liegt, wird Abtreibung auf unserem Boden niemals genehmigt. Wir werden immer kämpfen, um das Leben von Unschuldigen zu schützen!“, so das Staatsoberhaupt.
Der argentinische Senat hatte einer Legalisierung der Abtreibung am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) zugestimmt. Damit war das Land die erste große lateinamerikanische Nation, die diese Maßnahme verabschiedete. Dies war ein Sieg für Frauenrechtsaktivistinnen, der trotz des starken Widerstands der Katholische Kirche erzielt wurde. Der argentinische Senat unterstützte damit den Vorschlag der Regierung, den Schwangerschaftsabbruch bis zur 14. Schwangerschaftswoche zuzulassen. Die argentinische Abgeordnetenkammer hatte die Maßnahme bereits im vergangenen Monat genehmigt.
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